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Der Schweizer Fahrradmarkt befindet sich im Aufwind.
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Branchenverband Velosuisse

2017: Schweizer Fahrradmarkt verzeichnet ein leichtes Wachstum

Etwas früher als der ZIV, der am heutigen Dienstag in Berlin die deutschen Marktzahlen für das Jahr 2017 vorlegt, hat der Branchenverbund Velosuisse seine Bilanz für den Fahrradmarkt in der Schweiz vorgelegt. Insgesamt ist der Schweizer Markt im Vergleich zum Jahr 2016 leicht gewachsen – auch stückzahlmäßig. Das lag an dem weiter boomenden E-Bike-Segment, aber auch

Der Schweizer Fahrradmarkt befindet sich im Aufwind.Der Schweizer Fahrradmarkt in Zahlen

am passenden Wetter im Frühjahr.

Laut Velosuisse konnte die Anzahl der verkauften Velos in der Schweiz im vergangenen Jahr um 4,2 Prozent auf rund 338.000 Stück gesteigert werden. Kinderspielräder mit einem Raddurchmesser von unter 20 Zoll flossen dabei nicht in die Erhebung ein. Einen neuen Verkaufsrekord stellten dabei mit knapp 90.000 verkauften Fahrzeugen die Fahrräder mit elektrischem Hilfsantrieb auf. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einem Wachstum von 16,3 Prozent. Während das Wachstum bei den E-Bikes mit kompletter Alltagsausstattung knapp 8 Prozent betrug, legten sportliche E-Mountainbikes um über 38 Prozent zu. Weil diese Kategorie zum größten Teil über den Fachhandel verkauft wird, darf sich dieser besonders freuen. Während bei Spezialräder wie Tandems, Liegevelos und Lastenräder ohne elektrischen Antrieb insgesamt ein Minus von 20,4 Prozent resultierte, wuchs die Kategorie Cargobikes mit Hilfsantrieb auf rund 400 Einheiten an.

Sportliche Räder im Aufwind

Erfreuliche Meldungen gibt es auch zu sportlichen Rädern ohne Hilfsantrieb: Hier weisen die Zahlen von Velosuisse erstmals nach einem mehrjährigen Krebsgang wieder nach oben, und zwar um 3 Prozent. Im Mountainbike-Segment wurden 3,9 Prozent mehr Velos mit Laufrädern der Dimension 29 Zoll verkauft, während die Stückzahlen bei Modellen mit 27,5-Zoll-Laufrädern um 2,3 Prozent und bei Modellen mit dem alten 26-Zoll-Maß gar um 7 Prozent sanken. Einen markanten Anstieg um satte 22.7 Prozent verzeichneten Velos mit Radgrößen von 20 bis 24 Zoll, also Kinder- und Jugendvelos sowie der Bereich BMX und Freestyle. Während die Stückzahlen im klassischen Rennrad-Segment stabil blieben, nahmen sie im Cross- und Trekking-Segment um 2.1 Prozent ab. Interessant ist, dass laut Velosuisse bereits 30 Prozent der 2017 verkauften Rennräder mit Scheibenbremsen ausgestattet waren.

Alltagsräder bremsen ab

Einen Rückgang um 4.1 Prozent verzeichnet Velosuisse bei der Kategorie der unmotorisierten Rädern mit Alltagsausstattung. Aber bei der detaillierten Betrachtung zeigt sich, dass der Absatz von Alltagsrädern mit 26-Zoll-Laufrädern und komplett ausgestattete Kindervelos mit Radgrößen von 20 bis 24 Zoll um über 30 Prozent zurückgegangen ist, während Alltagsräder mit 28-Zoll-Laufrädern gar um 14.7 Prozent zulegen konnten.

Velosuisse hat die Zahlen bei den einheimischen Importeuren, Großverteilern und Fachmärkten erhoben. Diese Zahlen weisen gewöhnlich Abweichungen zur offiziellen Zollstatistik der Eidgenossenschaft auf, weil zum Beispiel Online-Direktverkäufer aus dem Ausland wie YT, Wiggle-CRC oder Canyon von Velosuisse nicht erfasst werden.

13. März 2018 von Laurens van Rooijen

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