Sechsstelliger Gründungszuschuss
Aachener Initiative für Pedelec-Verleihsystem hat ehrgeizige Ziele
100 Verleihstationen rund 1000 Pedelecs zum Verleih zur Verfügung stehen.
Die Testphase wird freilich auf kleinerer Flamme gefahren. Zunächst werden vier Teststationen eingerichtet, damit die Technik ausgiebig getestet werden kann.
Im April 2015, so hofft Dennis Brinckmann, Geschäftsführer von velocity (
www.velocity-aachen.de
), sollen dann die ersten zwanzig Stationen in den regulären Betrieb gehen. Jeder Bürger und jede Bürgerin erhält dann nach einer Registrierung die Möglichkeit, ein Pedelec auszuleihen und an einer beliebigen Zielstation wieder abzugeben. Die Fahrräder werden von der RWTH Aachen entwickelt und hergestellt. „Wir haben einen Prototypen hergestellt und testen ihn jetzt im Probebetrieb“, erklärte Alexander Bothmann vom Lehrstuhl für Production Engineering of E-Mobility Components der RWTH Aachen.
305.000 EUR Gründungszuschuss
Aachen eignet sich bedingt durch die topographische Lage besonderes für den Einsatz von Pedelecs. Ein besonderes Interesse am Erfolg der Initiative hat offensichtlich auch die Stadt Aachen. „Die Stadt Aachen unterstützt velocity, wir sind unter anderem durch das europäische CIVITAS DYN@MO-Förderprogramm dazu in der Lage“, so Planungs- und Umweltdezernentin Gisela Nacken. Der Rat der Stadt Aachen gewährte einen Gründungszuschuss in Höhe von 305.000 Euro - aus umwelt- und klimapolitischen Überlegungen heraus, da die besondere Talkessellage Aachens immer wieder zu Überschreitungen der Grenzwerte bei Stickoxid und Feinstaub führt. Pedelecs sollen dazu beitragen, den Autoverkehr zu reduzieren.
Das Design der Ausleihstationen wurde durch die Fachhochschule Aachen entworfen. Die Stele mit der abgeknickten Spitze, auf der sich das Elektromobilitäts-Logo befindet, „symbolisiert eine Wende in unserem Denken, hin zur Elektromobilität“, erläutert Professor Clemens Stübner vom Lehrgebiet Technische Grundlagen des Produktdesigns bei der FH Aachen.
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