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Vor allem Deutschland bereitet Freude:

Accell erlebt Rekord-Wachstum im ersten Halbjahr

Die Accell-Gruppe hat im ersten Halbjahr 2007 einen deutlichen Zuwachs sowohl beim Gewinn als auch beim Umsatz erzielt. Mit 275 Mio. EUR lag der Halbjahresumsatz um 14 % über dem Vorjahresergebnis, der Gewinn legte sogar um 52 % zu

auf 16,1 Mio. EUR nach Steuern. „Das gute Wetter im Frühling und der daraus resultierende Zuwachs im Fahrradabsatz bedeutete, dass wir im Halbjahr exzellente Ergebnisse verbuchen konnten“; sagt Accell-Vorstandschef René Takens. Insbesondere habe ihm der Umsatzzuwachs von 20 % in Deutschland Freude bereitet, nachdem dieser Markt für Accell in den letzten Jahren oft als Problemfeld aus dem positiven Gesamtbild heraus stach.

Doch Accell hatte offenbar auch intern einige Weichen für das Wachstum gestellt und ist dabei vielleicht mutiger als andere Marktteilnehmer in die Saison gestartet: „Unsere bewusste Entscheidung, die Lagerbestände zu erhöhen, bedeutete, dass wir in der Lage waren auf die gestiegene Nachfrage im Frühjahr zu reagieren.“

Doch nicht nur in Deutschland lief es rund, auch die anderen Märkte gaben wenig Anlass zur Klage: Das bereinigte Umsatzwachstum im Halbjahr betrug 10 %, die restlichen 4 % resultieren aus den jüngst erst erfolgten Übernahmen der Großhändler Brasseur (Belgien) und Seattle Bike Supply sowie des Fitnessgeräteanbieters Webena (Niederlande).

Niederlande profitieren vom E-Bike-Boom

In den Niederlanden sind laut verschiedenen Quellen im vergangenen Jahr rund 100.000 E-Bikes insgesamt abgesetzt worden, Tendenz offenbar auch 2007 weiter steigend. Die Accell-Gruppe, die mit Sparta einen der Marktführer in diesem Segment im Portefeuille hat, konnte von dieser Entwicklung profitieren. Insgesamt erzielte die niederländische Gruppe mit 132,2 Mio. EUR immer noch knapp die Hälfte (48 %) ihres Umsatzes in ihrem Heimatmarkt, gefolgt von Deutschland, wo 22 % des Gesamtumsatzes erwirtschaftet wurden.

Sorgen bereitet den Accell-Lenkern hingegen derzeit der französische Markt, wo die Niederländer (wie andere Mitbewerber auch) ihre Produktionskapazitäten zurückgefahren haben: Die eigene Fertigung von Accell-Tochter Mercier, die sich jüngst aus dem Geschäft mit den französischen SB-Warenhäusern zurückgezogen hat, wurde eingestellt, deren Produktion zu den Accell-Landsleuten von Lapierre verlagert. Darüber hinaus ist Mercier auch Lieferant für Mietfahrräder des Kommunal-Ausrüster JC Decaux, der u.a. in Paris gerade ein Mietrad-System installiert hat. Diese Räder werden nun im ungarischen Werk gefertigt.

Für das Gesamtjahr rechnet Takens mit einem Gewinnzuwachs, der sich bei 35 % einpendlen dürfte. Die Accell-Aktie bleibt damit populär bei den Anlegern: Nach der Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses stieg der Wert der Aktie an der Amsterdamer Börse kurzfristig um 27 %.

3. September 2007 von Markus Fritsch

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