Im Geschäftsjahr 2016
Accell-Gruppe überspringt erstmals die 1 Mrd. Euro Umsatzhürde
1048 Mrd. EUR Umsatz erzielte die Accell-Gruppe mit Fahrrädern und Zubehör weltweit im Jahr 2016, das ist ein Plus von 6,3 Prozent. Daraus resultierte ein operativer Gewinn von 65,9 Mio. EUR, was ebenfalls einen Zuwachs von 5 Prozent darstellt. Der Nettogewinn stagnierte bei 32,3 Mio. EUR auf Vorjahresniveau, was Accell auf kleinere Margen durch den Verkauf von älteren Fahrradkollektionen, Wechselkursschwankungen und den Einfluss der Insolvenzen zweier Multi-Sport-Filialketten in Nordamerika zurückführt.
Mit einem Umsatz von 785,5 Mio. EUR (plus 9,3 Prozent) ist das Fahrradsegment wichtigster Umsatzträger der Accell-Gruppe. Dieser Umsatz wurde durch den Verkauf von 1,457 Mio. Fahrrädern und E-Bikes erzielt. Im Vorjahr waren es noch 1.642 Mio. Stück. Dabei stieg der Umsatz mit E-Bikes um 33 Prozent, während im gleichen Atemzug der Umsatz mit normalen Fahrrädern um 11 Prozent zurückging. Erstmals erzielte die Accell-Gruppe mehr Umsatz mit Elektrofahrrädern als mit Fahrrädern ohne Motor.
Einen leichten Umsatzrückgang verzeichnete die Accell-Gruppe im Geschäft mit Zubehör und Accessoires: Der Rückgang um 1,8 Prozent auf 262,6 Mio. EUR sei jedoch vollständig auf die rückläufige Aktivitäten im nordamerikanischen Markt zurückzuführen. Insbesondre die Eigenmarke XLC habe in Europa Marktanteile dazugewinnen können.
Blick in die Regionen
Der deutsche Fahrradmarkt ist für die Accell-Gruppe bedeutsamer denn je: 266 Mio. EUR setzte Accell hierzulande um, das ist ein Plus von 17 Prozent. Während sich der Heimatmarkt Niederlande mit 224 Mio. EUR Umsatz (plus 1 Prozent) leicht positiv entwickelte, war im vergangenen Jahr der nordamerikanische Markt das größte Sorgenkind: Hier sank der Umsatz vom 14 Prozent auf 138 Mio. EUR. René Takens, CEO der Accell-Gruppe, erklärt hierzu: „In Amerika beobachten wir steigende E-Bike-Umsätze. Auch dort sind wir Marktführer mit unseren Marken, inklusive Haibike. Der Markt ist jedoch noch begrenzt und wird von einer großen Anzahl von Herstellern bedient.“ Gleichzeitig sagt Takens, dass die Marke Raleigh in Amerika im vergangenen Jahr weiter an Bedeutung im Fachhandel verloren habe. Deswegen habe man entschieden, diese Marke über verschiedene Kanäle anzubieten – Fachhandel und online direkt an den Verbraucher.
Positiver Ausblick
Für das laufende Jahr und darüber hinaus ist der scheidende Accell-Chef Takens positiv gestimmt. Radfahren werde weiterhin sehr populär sein, ob im Alltag, in der Freizeit oder als Sportgerät. Dafür sieht man sich mit qualitativ hochwertigen Produkten gut aufgestellt und man sei in der Lage, durch weitere Innovationen künftig das Radfahren noch attraktiver zu gestalten. Mittelfristig (5-Jahresplan) strebt die Accell-Gruppe einen Umsatz von 1,5 Mrd. EUR an.
Den kompletten Wirtschaftsbericht veröffentlicht die Accell Gruppe auf ihrer Website unter www.accell-group.com .
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