Nach Bedenkpause:
Accell-Übernahme wird fortgesetzt
Bis zur Frist am 3. Juni wurden 73,53 % der Aktien zum Übernahmepreis von 58 Euro dem Investor KKR angeboten. Das war zunächst zu wenig: erst ab 80 % Anteil wäre das Übernahmeangebot bedingungslos gültig gewesen. Nachdem KKR im Anschluss mitteilte, die möglichen Optionen bedenken zu wollen, gibt es nun das Ergebnis der Überlegungen: Der Übernahmeprozess wird trotzdem weitergeführt. Dafür gibt es verschiedene Gründe:
Ein wesentlicher Grund für die Fortsetzung des Prozesses liegt wohl darin, dass weitere 4,26 % der Aktien in den Tagen nach der ersten Frist angedient wurden. Diese Aktien kommen von 11 Großanlegern, die jeweils zwischen 0,09 bis 0,79 % an Accell halten. Damit liegt man nun bei 77,8 % der Anteile. Nach wie vor verfolge man das Ziel, auch die restlichen Anteile der Accell-Gruppe zu erwerben. In Absprache haben sich Accell und KKR entschieden, die 80-Prozent-Bedinung aufzuheben. Damit sind alle Übernahmebedingungen erfüllt, das Übernahmeangebot wird damit als „bedingungslos“ erklärt.
Alle Aktionäre, die ihre Anteile angedient haben, werden am 16. Juni ihre Zahlung von 58 Euro je Aktie erhalten. Verbliebene Aktien können zu diesem Preis auch später noch an KKR angedient werden, beginnend heute bis zum Fristende am 23. Juni 2022. Mit der Erklärung des Angebots als bedingungslos sind auch weitere Preisverhandlungen hinfällig. Die 58 Euro bleiben das letzte und beste Angebot.
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