Nach der Energiewende die Verkehrswende
ADFC-Bundeshauptversammlung 2011 tagt in Regensburg
aktuellen Themen wie Verkehrsplanung und -sicherheit, Fahrradtourismus und Jugendarbeit.
Vor allem Verbesserungen für den Radverkehr stehen ganz oben auf der Agenda. Denn der Straßenverkehr verändert sich: Immer mehr Menschen steigen aufs Fahrrad um. Das entlastet die Straßen und reduziert Feinstaub und Lärm. Die Folge: Die Lebensqualität in den Städten erhöht sich deutlich.
Statt diesem Trend zu fördern, investiert die Bundesregierung aber weiter Milliarden in den Autostraßenbau und die Entwicklung von Elektroautos, obwohl diese die Probleme in den Innenstädten nicht lösen werden. Der ADFC fordert die Bundesregierung deshalb auf, nach der Energiewende auch die Verkehrswende einzuleiten.
Untersuchungen zeigen, dass immer weniger junge Menschen das Auto als Statussymbol ansehen. Ebenso sinkt der Anteil der Führerscheinbesitzer in der jungen Generation. „Die Subventionierung des Autoverkehrs muss aufhören. Mit den Finanzmitteln muss der Verkehrsraum für Fußgänger und Radfahrer umgebaut werden", sagt der ADFC-Bundesvorsitzende Ulrich Syberg.
Die Verkehrsplanung ist völlig auf den motorisierten Verkehr ausgerichtet und vergisst den Menschen. Syberg: „Menschen leben und arbeiten in Stadt und Land. Ihre Lebensqualität darf nicht durch überholte Verkehrskonzepte zum Erliegen kommen.“
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.