Klimaschutz und Radverkehr
ADFC-Forderungspapier setzt Leitplanken für die Koalitionsverhandlungen
ADFC-Vizebundesvorsitzende Rebecca Peters sagt dazu: „Wir brauchen eine Kehrtwende beim Thema Verkehr: Sicherheit, Umweltschutz und hohe Lebensqualität in Stadt und Land müssen der Maßstab sein. Dafür brauchen wir eine neue und faire Verteilung des Platzes und Vorfahrt für die klimafreundlichsten Verkehrsmittel. Fakt ist: Im deutschen Verkehrsrecht hat bisher die Flüssigkeit des Autoverkehrs Priorität. Das erschwert es Kommunen enorm, fahrradfreundlich zu werden und ist einfach nicht mehr zeitgemäß. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, die Weichen für ein modernes Verkehrsrecht zu stellen.“
Und ADFC-Bundesvorstand Verkehr Ludger Koopmann ergänzt: „Bisher kommt das Fahrradland nur im Schneckentempo voran – wir müssen jetzt endlich einen großen Schritt nach vorne machen. Wir brauchen dreimal so viele Radwege und Radverkehr bis 2030. Das ist eine Investition in unsere Zukunft, die sich lohnt: Sie gibt uns lebenswerte Städte und erspart uns Stau, Abgase und hohe Kosten durch den Klimawandel. Mit mehr und besseren Angeboten für Radfahrende kann die Politik zeigen, dass Klimaschutz nicht Verzicht bedeuten muss, sondern unser Leben verbessern kann.“
Drei konkrete Forderungen stellt der ADFC auf: ein modernes Straßenverkehrsgesetz, das dem klimafreundlichen Verkehr Vorrang gewährt, Tempo 30 in Innenstädten für mehr Sicherheit für Alt und Jung sowie zehn Euro pro Person und Jahr vom Bund für das Fahrradland Deutschland.
Das ausführliche Forderungspapier mit den Leitplanken für die Koalitionsverhandlungen macht der ADFC online zugänglich.
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