Transrapid-Gelder in die Radmitnahme investieren
ADFC: Kombination von Rad und Bahn stärken
Der ADFC-Bundesvorsitzende Karsten Hübener sieht im heute bekannt gewordenen Beschluss zur Aufgabe des Münchener Transrapid-Projektes eine Chance zum Umdenken bei der Deutschen Bahn: „Mit den jetzt freigewordenen Mitteln könnten die ICE-Züge endlich fit gemacht werden für die Mitnahme von Fahrrädern, die ja auch die EU-Verordnung über Fahrgastrechte ab Dezember 2009 vorschreibt.“ Die Deutsche Bahn AG hat in der Vergangenheit immer wieder Mehrzweckabteile im Hochgeschwindigkeitszug ICE abgelehnt und zudem durch das Zusammenstreichen der IC-Flotte die Fahrradmitnahme im Fernverkehr weiter eingeschränkt.
Die nicht zuletzt aus Klimaschutzgründen äußerst sinnvolle Kombination von Rad und Bahn muss aber auch in und an den Bahnhöfen gefördert werden: Zu den Vorschlägen des ADFC gehören ein „Programm 1.000 Fahrradstationen in Deutschland“, um die Attraktivität von „Bike & Ride“ zu steigern, sowie die flächendeckende Einführung von Aufzügen an Bahnsteigen, die gleichermaßen für den Transport von Fahrrädern wie auch für Gepäck und Kinderwagen geeignet sind. Ein stufenloser Zugang zu den Zügen und zuverlässige und umfassende Informationen zur Fahrradmitnahme an den Bahnsteigen, zum Beispiel über den jeweiligen Standort des Fahrradabteils, können darüber hinaus dazu beitragen, den seit Jahren rückläufigen Trend bei der Fahrradmitnahme in Zügen wieder umzukehren.
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