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So ist Radfahren in der Stadt eine Zumutung.
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Fahrradlobbyisten sind empört

ADFC zu GroKo-Sondierungen: „Willkommen im Stauland Nummer 1!“

In Berlin wird aktuell immer noch sondiert. Mit den bekannt gewordenen Zwischenergebnissen in Sachen Verkehrspolitik zeigt sich der ADFC alles andere als zufrieden, weil eine Förderung des Radverkehrs darin nicht vorgesehen sei und an einer anachronistischen, autofokussierten Verkehrspolitik festgehalten werde. Deshalb macht sich Empörung bei den Fahrradlobbyisten breit. ADFC-Verkehrsvorstand Ludger Koopmann erklärt dazu:

„Dass SPD und Union mit Gewalt am Verbrennungsmotor festhalten wollen, ist schon ein dickes Ding. Aber dass sie ernsthaft glauben, dass man allein mit Autopolitik und ein bisschen mehr ÖPNV die Städte wieder lebenswert machen kann, ist fatales Wunschdenken von vorgestern. Ohne Fahrrad ist das alles Blabla. Deutschland wird mit dieser GroKo Stauland Nummer 1!“

Konkret fordert der ADFC von der nächsten Bundesregierung:

  • Die Bundesmittel für den Ausbau der Radinfrastruktur auf mindestens 800 Millionen Euro p.a. anzuheben (bisher: 130 Millionen Euro)
  • Radschnellwege umfassend zu fördern und ihnen in Ballungsräumen Vorrang vor dem Autobahnausbau zu geben
  • Zweckgebundene Finanzmittel für Kommunen zum Ausbau des Radverkehrs zur Verfügung zu stellen
  • „Vision Zero“ (null Tote im Straßenverkehr) als oberstes Ziel in die Straßenverkehrsordnung aufzunehmen
  • Orientierung der kommunalen Verkehrspolitik am Leitbild der lebenswerten Stadt.
11. Januar 2018 von Jürgen Wetzstein
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