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Ein so heiß begehrtes wie knappes Gut: Batteriezellen.
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Zellproduktion in Europa

Aktionsplan der Batterieallianz

Batteriezellen sind ein knappes Gut, und angesichts des steigenden Bedarfs von akkubasierten Lösungen für Gartengeräte, Elektrowerkzeuge, E-Autos und E-Bikes nimmt diese Knappheit immer weiter zu. Einige Prognosen schätzen, dass der Batteriemarkt in Europa ab 2025 bis zu 250 Milliarden Euro groß sein könnte. Um diesen Bedarf zu decken,

würde Europa 10 bis 20 Gigafabriken für die Zellfertigung benötigen. Mit dem Ziel, unabhängig von asiatischen Lieferanten zu sein, setzt die EU-Kommission nun auf europäische Zellproduktionen.

Aufgrund des erforderlichen Investitionsvolumens und -tempos kann diese industrielle Herausforderung von der EU nicht unkoordiniert angegangen werden. Im Oktober 2017 startete daher eine Initiative durch den Vizepräsidenten der EU-Kommission Maroš Šefčovič zum Aufbau einer Batterie-Allianz mit allen Akteuren der europäischen Wertschöpfungskette.

Hauptziele des Aktionsplanes:

Gewährleistung des Zugangs zu Rohstoffen

  • Unterstützung der Produktion europäischer Batteriezellen in großem Umfang und einer vollständigen konkurrenzfähigen Wertschöpfungskette in Europa
  • Ausbau der Führungsrolle der Industrie mittels verstärkter Förderung von Forschung und Innovation in der EU
  • Aufbau und Stärkung eines hochqualifizierten Arbeitskräftebestands für alle Teile der Batteriewertschöpfungskette
  • Unterstützung der Nachhaltigkeit der Batteriezellenherstellungsindustrie in der EU
  • Gewährleistung der Kohärenz mit dem allgemeinen EU- und Regulierungsrahmen

Die Kommission fordert weiterhin die an der „Europäischen Batterie-Allianz“ beteiligten Akteure in der EU auf,

  • von der Branche ausgehende industriegeführte Initiativen und Vorhaben voranzutreiben und umzusetzen, um eine wettbewerbsfähige Batterie-Wertschöpfungskette in Europa zu schaffen;

Außerdem fordert sie die teilnehmenden Mitgliedstaaten auf,

  • ihre Unterstützung für die industriegeführten Projekte auf dem Gebiet der Batteriezellen-herstellung oder sonstiger Teile der Versorgungskette wann immer angezeigt mit Hilfe nationaler Instrumente und/oder geeigneter EU- Finanzierungsmechanismen, für die sie zuständig sind (z. B. Strukturfonds), auszubauen;
  • Genehmigungs- und Zulassungsverfahren (Umwelt, Herstellung, Bau) für Pilotlinien und einschlägige Branchenprojekte zu vereinfachen und zu beschleunigen.

Reaktion von TerraE

Holger Gritzka, der Geschäftsführer von TerraE – einem Unternehmen, das Teil der Batterie-Allianz ist – äußert sich positiv zur Initiative der EU-Kommission: „Es ist erfreulich, dass die EU Kommission erkannt hat, wie wichtig ein funktionierendes, innovatives und nachhaltiges Öko-System zur Fertigung von Batteriezellen in Europa ist, und seitens der EU-Kommission die politischen und finanziellen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Umsetzung geschaffen werden. TerraE koordiniert bereits ein Konsortium aus 19 europäischen Firmen und Instituten, mit dem Ziel, Batteriezellen in Groß-Serienfertigung in Europa herzustellen.“

24. Mai 2018 von Nadine Elbert
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