Podiumsdiskussion zum konfliktfreien Mountainbiken
Alpenverein nimmt Fahrradhandel in die Pflicht
diskutierten zwei Stunden lang, wie man das Miteinander von Wanderern und Mountainbikern sowie das Verständnis der Mountainbiker für die Natur verbessern könnte.
Antje Bornhak vom DAV-Lehrteam MTB stellte fest, dass Mountainbiken kein Menschenrecht, sondern ein Privileg sei. Das Lehrteam vermittele Toleranz gegenüber anderen Bergsportlern, schule das Umweltbewusstsein und lehre Fahrtechniken, die die Wege schonten. Hierbei fungieren die Ausbilder des DAV bereits seit 20 Jahren als Multiplikatoren.
Das Mountainbiken zählt zu den Kernsportarten des DAV, etwa 600.000 Mitglieder fahren laut einer Umfrage des DAV Mountainbike. Bei insgesamt 15 Millionen Mountainbikern in Deutschland macht die Menge der im DAV organisierten Biker allerdings nur vier Prozent aus. Daher stellt sich die Frage, wie sich die anderen Mountainbiker erreichen lassen. Roland Stierle, der Vizepräsident des Deutschen Alpenvereins, sieht hier ganz klar die Fahrradhändler und -vermieter in der Pflicht, ihre Kunden über Sozialverhalten, Wegenutzung und Umweltbewusstsein aufzuklären.
Der Tenor des Abends war, dass es sich um ein gesamtgesellschaftliches Problem handele, das nicht der DAV im Alleingang lösen könne. Wie Hanspeter Mair, der Geschäftsleiter Alpine Raumordnung im DAV in seinem Schlusswort mitteilte, strebe der DAV in diesem Hinblick eine Zusammenarbeit mit dem Zweirad-Industrie-Verband und den Tourismusverbänden an.
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