In drei Preiskategorien
April-Ausgabe: Tour testet 60 Rennräder auf einen Streich
1500 EUR, 2500 EUR und 4000 EUR gesetzt. Das Test-Spezial im Heft beginnt zunächst mit einer Vorstellung- und Einteilung der gängigen Komponentengruppen und einer Einführung in verschiedenen Geometrien beim Rennrad. Zudem werden Vor- und Nachteile der verschiedenen Vertriebswege dargestellt.
Bei der Kategorie um 1500 EUR vermisste Tour Individualität. Fast ausschließlich wird hier mit einem Alurahmen und Ultegra-Komponenten agiert. Versenderbikes schneiden insgesamt etwas besser ab, was meist an den etwas exklusiveren Ausstattungspaketen liegt. Vorne liegt deshalb Canyon mit dem Ultimate Al 9.0 und Rose mit dem Red Bull Pro-SL-4400. Nur ganz knapp dahinter mit der Gesamtnote 2.0 konnte sich mit dem Onroad-Lite von Müsing das beste Rad aus dem Fachhandel platzieren. Die weiteren Fachhandels-Räder kamen mit Noten von 2,3 (Doice 6.0 von Bergamont) bis 2,9 (Nighthawk 1 von Bulls ins Ziel.
Mit 24 Kandidaten ging in der Preiskategorie um 2500 EUR das größte Starterfeld ins Testrennen. Interessant: 21 Starter setzen auf Carbonrahmen, nur drei auf Aluminium. Und trotzdem zeigen die Testergebnisse auf, dass Alu-Renner in diesem Preisbereich immer noch konkurrenzfähig sein können: Qunatec (SLR RAcing und Stevens Vuelta Ultegra können sich beide mit Noten von 1,8 bzw. 1,9 im vorderen Teilnehmerfeld etablieren. Etwas erstaunt zeigen sich die Tester darüber, dass auch hier Komponenten von Shimano (bei 19 von 24 Rädern) klar den Ton angeben würden, obwohl doch Sram mit der neuen Force und Campagnolo mit der ebenfalls neuen Elffach-Gruppe Athenia durchaus technisch adäquate Alternativen zu bieten hätten.
Im Zielsprint hatte das Ultimate CF 8.0 von Canyon die Nase zusammen mit dem Carbon SL 4400 von Red Bull die Nase vorne.
Eine eins vor dem Komma erreichten bei den Fachhandels-Rennern neben Stevens und Quantec noch Müsing (Onroad Race) und Cube (Agree GTC SL Compact).
Top-Räder auf Top-Niveau – diesen Anspruch werden laut Tour die meisten der 16 getesteten Modelle für rund 4000 EUR gereicht. Neben Carbon-Rahmen sind hier auch zwei Titan- und ein Stahlrahmen zu finden. Bei den Carbon-Rennern ist ein Trend weg vom eintönigen Schwarz zu mehr Farbe zu erkennen, auch wenn das in der Endabrechung auch mal 150 Gramm Mehrgewicht bedeutet. Bei der Bewertung geht es eng zu: zwischen 1,4 für den Testsieger Carbon X-Lite 4000_von Rose bis zu 2,2 für das Modell _Opal TLT CT von Orbea. Gut dabei auch die „Exoten“ R230 von Lynskey und Zephyr von Van Nicolas (beide mit Titanrahmen) und der Stahlrenner Road Steel 10.0 von Radon.
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