Neue Umfrage
Bargeld bleibt als Zahlungsmittel im Handel relevant
„Obwohl der Trend zum unbaren Bezahlen geht, bleibt Bargeld ein wichtiges und beliebtes Zahlungsmittel. Wenn allerdings weiterhin immer mehr Bankfilialen schließen, droht der Bargeldkreislauf zusammenzubrechen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Wie aus der Umfrage von HDE und Appinio hervorgeht, will mit 60 Prozent die Mehrheit der Befragten das Bargeld weiterhin als eines der zentralen Zahlungsmittel behalten. Beim Einkaufen zahlen 42 Prozent am liebsten mit Bargeld. Mehr als ein Viertel (27 Prozent) bevorzugt die kontaktlose Kartenzahlung, während 16 Prozent kontaktlos mit Smartphone, Smartwatch oder Mobile-Payment-App und 15 Prozent mit Karte und PIN-Eingabe zahlen.
Bargeld an der Kasse abheben
Positiv bewerten die Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, im Einzelhandel an der Kasse Bargeld abzuheben. Laut Umfrage findet die große Mehrheit von 80 Prozent der Befragten dieses Angebot gut oder sehr gut. Von ihnen schätzen die meisten, dass die Abhebung im Geschäft Zeit spart (58 Prozent) und bequemer als der Gang zu Bank oder zum Geldautomaten ist (57 Prozent). Die Gebührenfreiheit der Abhebung findet ein Drittel attraktiv. „Viele Menschen nutzen das Angebot, im Geschäft vor Ort beim Einkaufen an der Kasse Bargeld abzuheben. Häufig sind Kunden auf diesen freiwilligen Service des Handels angewiesen, da es in vielen Regionen immer weniger Geldautomaten und Bankfilialen gibt“, so Genth weiter. Wie die Umfrage von HDE und Appinio zeigt, haben 59 Prozent der Befragten schon einmal Bargeld im Einzelhandel abgehoben, rund ein Fünftel (21 Prozent) nutzt dieses Angebot regelmäßig. Fast ein Viertel (23 Prozent) hat die Möglichkeit der Bargeldauszahlung an der Kasse bislang nicht genutzt, kann es sich in Zukunft aber vorstellen.
„Es ist höchste Zeit, sich Gedanken über die Zukunft des Bargelds zu machen und den Bargeldkreislauf zu sichern. Sonst besteht die Gefahr, dass wir ein bedeutendes Zahlungsmittel verlieren“, betont HDE-Frontmann Stefan Genth.
Durch die Schließung zahlreicher Bankfilialen werde der Umgang mit Bargeld für den Handel derzeit immer herausfordernder und kostenintensiver. „Händlerinnen und Händler tragen zum einen die Kosten für die mögliche Beschaffung von Banknoten. Zudem liegen hinter der Bargeldauszahlung meist noch Gebühren für die Kartentransaktion“, so Genth. Die kartenherausgebenden Banken sollten bei Bargeldauszahlungen daher auf die Händlerentgelte verzichten. „Die Banken dürfen ihre eigenen Bargeld-Infrastrukturen nicht länger auf Kosten des Handels entlasten“, fordert Genth.
Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage wurde Anfang Oktober von HDE und Appinio durchgeführt. Befragt wurden 1.000 Personen in Deutschland im Alter von 18 bis 65 Jahren. Die komplette Umfrage kann online eingesehen werden.
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