Historisch-industrielles Ambiente zieht
Berliner Fahrrad Schau: 30% mehr Besucher als im Vorjahr
12.000 Fahrradinteressierten, die die Hallen der „Station Berlin“ am Gleisdreieck im Herzen der Stadt aufsuchten. „Wir sind mit dem Ergebnis der Berliner Fahrrad Schau mehr als zufrieden“, sagte Ingo Röhm, Projektleiter der Messe. „Die Besucherqualität und -frequenz war hervorragend.“
Geboten wurde dem Publikum so einiges auf dieser Messe: Neben den 150 Ausstellern mit rund 200 gezeigten Marken zogen das Mini-Velodrom und der Pumptrack die Besucher an. Der Samstag Abend fand seinen Ausklang mit den Finals des Goldsprint Events „Rock’n’Roller Racing“, das von Goldsprint Berlin, Dock11 und Subtil Bikes veranstaltet wurde, mit Freibier und einer Party mit Life-Band.
Auch die Aussteller zeigten sich mit der Messe sehr zufrieden: Viel gelobt wurde der Charme der historisch-industriellen Atmosphäre des ehemaligen Postbahnhofes und die hervorragende Stimmung. „Ich bin sehr beeindruckt von dem Publikum hier und dem gehobenen Stil, der auf der Messe vertreten ist“, so Bregan Faika von Brooks England. „Hier finden sich viele Marken die sich besonders auf das schicke Urban Cycling spezialisiert haben. Dieses Umfeld ist für Brooks sehr gut.“ Auch Hugo Davidson, CEO vom australischen Zubehörhersteller Knog, zeigte sich sehr begeistert: „Wir zeigen auf dieser Messe zum ersten Mal in Deutschland unser neuestes Produkt ‚Blinder’, ein per USB aufladbares Fahrradlicht, und es kommt hervorragend an beim Publikum.“
Einig waren sich die Aussteller, dass die Berliner Fahrrad Schau eher die Individualisten unter den Radfahrern anziehen würde. „Wir haben deshalb auch nur die Marken mit auf die Fahrrad Schau gebracht, die eine individuelle Anpassung des Rads von vornherein vorsehen“, sagte ein Mitarbeiter von BBF. Tatsächlich war das Publikum der Messe jedoch sehr durchmischt. „Am ersten Tag waren die Besucher eher junge Menschen die sich hauptsächlich an stylischen Rädern oder individuellem Rahmenbau interessiert zeigten“, sagte Gaya Schütze vom Fahrradladen Mehringhof, die mit einem Christiania-Bike vor Ort war. „Aber am Sonntag stieg der Altersdurchschnitt der Besucher. Es kamen viele 50+’er und auch Familien, die bei den ausgestellten Produkten nicht fündig wurden. Im nächsten Jahr werde ich dann wohl doch mit einem größeren Stand kommen und auch Utopia-Räder ausstellen“, so ihr Fazit.
Ein großes Manko der Berliner Fahrrad Schau auch in diesem Jahr waren die fehlenden Produkte für Kinder. „Viele Eltern kamen an unseren Stand und wollten unser 20“ Rad für eine Testfahrt für ihre Kinder ausleihen“, so Robert Busch vom Radladen Cikago Bude, der unter anderem das „Mini-Speedbike“ eines Wuppertaler Rahmenbauers ausgestellt hatte. Hier hat die Messe noch viel Potenzial, um auch die Kinder glücklich zu machen, deren Eltern nach einem schicken Stadtrad Ausschau halten.
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