Von der Stadt Mannheim verliehen
Bertha-und-Carl-Benz-Preis geht an Fahrrad-Hilfsorganisation
World Bicycle Relief (WBR), die 2005 von Sram-Gründer F.K. Day und seiner Frau ins Leben gerufen wurde. Seitdem hat WBR Programme für Bildung, Gesundheitswesen und wirtschaftliche Entwicklung aufgelegt. Dabei werden spezielle Lastenfahrräder (sogenannte Buffalo-Fahrräder) an Schüler, Krankenpfleger und Kleinstunternehmer übergeben, damit sie Schulen, Arbeitsplätze, Patienten und Märkte erreichen können und so langfristig Armut reduzieren. Mehr als 330.000 Buffalo-Fahrräder wurden inzwischen ausgeliefert.
Das Preisgericht für den Bertha-und-Carl-Benz-Preis begründete seine Entscheidung damit, dass World Bicycle Relief mit seinem Engagement auf beispielhafte Weise die unterschiedlichen Dimensionen des Bertha- und-Carl-Benz-Preises zusammenführe, indem es durch die Entwicklung von räumlicher Mobilität – die zudem umweltgerecht und einfach ist - eine Chance auf soziale Mobilität schaffe. „Mit World Bicycle Relief zeichnen wir in diesem Jahr ein beispielhaftes Engagement aus. Dieses Projekt schafft Chancen in mehrfacher Hinsicht, nämlich die Chance auf Mobilität und damit verbunden die Chance auf Bildung, soziale Teilhabe und letztlich die Chance auf Unabhängigkeit. Ein derart wirkungsvolles und nachhaltiges Projekt wird verdient mit dem Bertha-und-Carl-Benz-Preis ausgezeichnet“, erklärt Mannheims Oberbürgermeister Kurz.
Die Stadt Mannheim stiftete 2011 den Bertha-und-Carl-Benz-Preis anlässlich des 125-jährigen Automobiljubiläums. Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert und wird alle zwei Jahre verliehen. Als Preisträger kommen Personen, Gruppen und Organisationen in Betracht, die sich um eine bedeutende Verbesserung der „Mobilität“ - insbesondere um eine umweltgerechtere, sozialere oder einfachere Mobilität - verdient gemacht haben.
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