Alpenverein Sektion München-Oberland
Beschluss: Keine Ladestationen für E-Bikes auf Hütten
Schon länger überlegen die Alpenvereine, wie man das Miteinander von Wanderern und E-Mountainbikern unproblematisch und auch naturverträglich gestalten kann. Auf Antrag einiger Mitglieder, dem sich der Vorstand der Sektion München des Alpenvereins einhellig angeschlossen hat, wurde nun beschlossen, dass die Sektion keine E-Bike-Ladestationen in ihren Berghütten einrichtet. Die Sektion München Oberland unterhält insgesamt 16 Schutzhütten in den Ostalpen. Dazu gehören etwa die Reintalangerhütte im Wettersteingebirge, die Albert-Link-Hütte in den Schlierseer Bergen und die Johannishütte in der Venedigergruppe.
Ziel der Entscheidung ist es, dass „wieder mehr Wert auf die eigene Leistung ‚by fair means‘ statt auf ein Plus an Komfort auf ihren Hütten“ gelegt wird, wie die Sektion München in ihrer Pressemitteilung verlauten lässt. "Ich bin froh über dieses Zeichen. Es zwingt uns, uns mit dieser Sache auseinanderzusetzen", erklärt Hanspeter Mair gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Mair ist als Geschäftsbereichsleiter Alpine Raumordnung auch für das Thema Mountainbikes im DAV zuständig.
Neben dem Beschluss zur Ladeinfrastruktur gibt es auch andere Anstrengungen, die das Radfahren in den Bergen lenken sollen. In einem 36-seitigen Booklet, das der DAV Bundesverband zusammen mit dem Zweirad-Industrieverband und dem Mountainbike Tourismusforum Deutschland herausgegeben hat, bekommt der Anfänger wie auch der fortgeschrittene Mountainbiker nützliche Hinweise zum respektvollen Umgang mit der Natur und zur Rücksichtnahme auf Wanderer und Tiere. Außerdem gibt es in dem Booklet eine Packliste für die Ausrüstung, rechtliche Tipps und Hinweise, was bei Notfällen zu tun ist. Das Booklet lässt sich hier online betrachten.
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