Bico meldet Zuwachs auf eigener Ordermesse

Vom 31.8. bis zum 2.9.2018 und damit zwei Wochen früher als im Vorjahr konnten die Aussteller und Fachhändler auf dem ANWR-Campus ihre Saisonplanung voranbringen. Insgesamt waren 108 Aussteller mit 135 Marken anwesend, die ihre Produkte dem Handel vorstellten. Wie gewohnt stand die Orderplattform nicht nur den Verbandshändlern offen, sondern auch allen anderen interessierten Fachhändlern. Der zusätzliche Messetag verfehlte seine Wirkung nicht. „Es soll eine Arbeitsmesse sein. Hier sollen die Zeitfenster für Beratung und Betreuung durch den Lieferanten etwas länger sein, so dass er mit dem Händler in Ruhe arbeiten kann“, erklärt Jörg Müsse, Geschäftsführer der Bico Zweirad Marketing GmbH. Entsprechend entzerre der zusätzliche Tag das Arbeiten auf der Orderplattform. Insgesamt zählten die Bico-Verantwortlichen über die drei Tage 15 % mehr Fachbesucher als im Vorjahr, was nicht allein dem guten Wetter geschuldet sein dürfte. Sowohl die Aussteller- als auch die von der Bico nicht näher genannten Besucherzahlen stellen demnach einen neuen Rekord dar.

Zubehör in neuem Design

Auf der Hausmesse wurde auch die endgültige Ablösung der Zubehörmarke TaQ durch Matrix vollzogen. In der zurückliegenden Saison gab es bereits einen fließenden Übergang zur neuen Marke. Künftig werden die SB-Wände von Bico-Händlern ausschließlich und vollständig im blauen Design von Matrix verfügbar sein. Dabei ging es nicht nur um eine aktualisierte Optik, sondern auch um die rechtskonforme Verpackung und Präsentation. Gerade Verpackungskennzeichnungen, Bedienungsanleitungen und Produktbeschreibungen sind inzwischen anspruchsvolle Aufgaben. „Als Verband haben wir die Verantwortung, für den Händler absolute Rechtssicherheit zu schaffen“, sagt Müsse. So finde sich etwa kein Licht im Sortiment, dass nicht über ein Prüfkennzeichen des Kraftfahrbundesamtes verfügt. Insgesamt soll Matrix damit als Renditebringer und Ergänzungssortiment zu anderen Zubehöranbietern gestärkt werden.

Digitalisierung und Service

Auch beim digitalen Wandel will die Bico den angeschlossenen Händlern intensiv zur Seite stehen. „Fakt ist, dass der Kunde in Deutschland und Europa den Drang hat, im Fachhandel hochwertige Marken zu kaufen. Die Aufgabe im digitalen Umfeld besteht darin, dass er auch weiter den Weg in die Fachgeschäfte findet“, sieht Müsse. Dabei geht es auch um die Qualität des Handels, die über die gesamte Customer-Journey vorhanden sein soll. „Die eigentliche Funktion des Handels hat sich gar nicht gewandelt. Im Gegenteil kann er jetzt durch die Digitalisierung seine Stärken besonders gut ausspielen. Der Kunde hat sich im Internet bereits gut vorinformiert. Der Kunde muss nun auf dem höheren Niveau abgeholt werden.“ Helfen soll dabei das in Kooperation mit der DealerCenter Digital GmbH entstandene Bike-Center, mit dem der Service im Fachhandel verbessert und gestärkt wird. Insgesamt sollen an diesem Display alle im Fachgeschäft verwendeten Informationsquellen an einem Ort versammelt werden. Dazu kommen noch umfangreiche digitale Services der Bico, mit denen der eigene Online-Auftritt weiter verbessert werden kann.

Wie es im nächsten Jahr mit der Terminierung der Hausmesse aussehen wird, soll erst im Laufe des Monats kommuniziert werden. Das Ziel sei, bei dieser Frage auch weiterhin aus Händlerperspektive zu handeln.