Stuttgarter Zeitung:
Blick hinter die indonesischen Kulissen von Schwalbe
Etwa dass die Ralf Bohle GmbH im vergangenen Jahr insgesamt 69 Millionen EUR Umsatz erwirtschaftete und diesen Wert mit voraussichtlich 7,5 Millionen verkauften Reifen in diesem Jahr noch steigern werde. Der Umsatz der koreanischen Familie Jung, die seit 34 Jahren Produktionspartner für Schwalbe-Reifen ist, wird auf 41 Mio. EUR beziffert. Mehr Details zu Umsatz oder Gewinn seien nicht zu erfahren gewesen, denn: „Diese Privatsphäre ist ein Luxus, den man sich als Familienbetrieb erhalten sollte“, wird Holger Jahn, Produktionsleiter und Schwiegersohn von Ralf Bohle, in dem Bericht zitiert.
In dem Bericht, der sehr bildhaft den Lärm und die Hitze in einer Reifenfabrik beschreibt, werden auch die Kapazitätsengpässe im indonesischen Werk thematisiert. Die Fabrik sei ausgelastet: 2000 Mitarbeiter würden derzeit im 24-Stunden-Schichtbetrieb bis zu 50.000 Reifen am Tag fertigen. Seit 2000 sei das Produktionsvolumen jährlich um 10 % gewachsen, jetzt ist offenbar mit den bisherigen Strukturen eine Wachstumsgrenze erreicht. „Wir müssen die Produktion noch weiter steigern, aber wie?“, sagt Jahn. Gut möglich also, dass die Familien Bohle und Jung demnächst den Spaten in die Hand nehmen.
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