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Großeinsatz der Feuerwehr im Ballisto-Werk Aham.
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Ein Mitarbeiter verletzt sich

Brand bei Ballistol richtet großen Schaden an

Vor Kurzem hat es im Ballistol Werk im niederbayerischen Aham gebrannt. Der entstandene Schaden ist enorm. Zur Brandursache gibt es eine Vermutung.

Millionenschaden bei Ballistol

Das Feuer war am frühen Nachmittag in einem Misch- und Ansatzraum ausgebrochen, das diesen und zwei angrenzende Räume durch die Hitzeentwicklung völlig zerstört hat. Ein weiterer angrenzender Produktionsraum und einige Lagerräume wurden durch das Löschwasser sowie durch starke Ruß- und Rauchentwicklung ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Die restlichen Produktionsanlagen und Lagerräume, Labor und Verwaltungstrakt waren, abgesehen von einer Geruchsbelästigung, nicht betroffen, teilt das Unternehmen mit. Über einhundert Feuerwehrkräfte waren bei den Löscharbeiten involviert. Die Schadenshöhe liegt neuen Schätzungen zufolge insgesamt im unteren einstelligen Millionenbereich.

Verletzt wurden an diesem Nachmittag entgegen ersten Medienberichten nicht drei, sondern ein Mitarbeiter. Der Produktionsmitarbeiter, der im Rahmen seiner Tätigkeit mit leichtentzündlichen Flüssigkeiten gearbeitet hatte, wurde mit schweren Verbrennungen am Dienstagnachmittag in eine Spezialklinik geflogen. Er musste operiert und zwischenzeitlich ins Koma versetzt werden, befindet sich inzwischen jedoch auf dem Weg der Besserung.

Zur Brandursache hat aufgrund des Personenschadens die Landshuter Kriminalpolizei ihre üblichen Ermittlungen aufgenommen. Bisher konnte bestätigt werden, dass es trotz bestehender und eingehaltener Schutzmaßnahmen vermutlich durch eine elektrostatische Entladung zur Entzündung eines Lösungsmitteldampfes und somit des Lösungsmittels selbst gekommen ist, teilt Ballistol mit. Die starke Rauchentwicklung sei auf die um den Brandherd betroffenen Kunststoffe, Leitungen und Geräte zurückzuführen.

Zudem heißt es von Ballistol, dass aufgrund der zahlreichen Hilfsangebote von Freunden, befreundeten Firmen, des Engagements der Mitarbeiter sowie der schnellen Reaktion und Unterstützung der Feuerwehren zwischenzeitlich ein alternativer Misch- und Ansatzraum gefunden werden, der sich aktuell im Aufbau befindet und kurzfristig in Betrieb genommen werden soll. Somit geht man davon aus, dass in ca. vier Wochen nach dem Brand der Betrieb wieder vollständig aufgenommen werden kann.

11. April 2022 von Jürgen Wetzstein

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