Förderung durch die Bewegungsstiftung
Bündnis für Verkehrswende erhält Starthilfe
Die Gemeinschaftstiftung hat seit ihrer Gründung 2002 soziale Bewegungen mit mehr als vier Millionen Euro gefördert. Unterstützenswert für die Stifter sind Kampagnen, Organisationen und Aktionen für Ökologie, Frieden und Menschenrechte. Die Bewegungsstiftung fördert den Verein Changing Cities, der ein bundesweites Bündnis für die Verkehrswende aufbauen möchte, mit 10.000 Euro.
Die Radaktivisten, die 2016 den Volksentscheid Fahrrad in Berlin initiierten und so das erste deutsche Mobilitätsgesetz ins Leben riefen, legen die Latte noch höher: Ziel ist eine große bundesweite Bewegung, die sich erfolgreich in die Verkehrspolitik des Bundes einmischt und für eine umweltfreundliche, bezahlbare, bequeme und sichere Mobilität für alle streitet.
Investition in eine bessere Zukunft
„Wenn Städte auf nachhaltige Mobilität setzen, schaffen sie eine wichtige Voraussetzung für die gesellschaftliche Teilhabe aller Menschen im öffentlichen Raum“, sagt Katja Leyendecker von Changing Cities. Nach der Initialzündung in Berlin sind in vielen Städten und sogar im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW lokale Fahrrad- und Mobilitätsinitiativen entstanden. Diese bilden die organisatorische Grundlage für das bundesweite Verkehrsbündnis. „Die Stadt- und Regionalplanung in Deutschland ist immer noch auf das Auto fixiert“, argumentiert Leyendecker. „Eine zukunftsfähige Mobilität muss flächen- und energieeffizienter organisiert sein. Dazu müssen vor allem Fußverkehr, Radverkehr und öffentlicher Nahverkehr stärker gefördert werden. Dies verbessert die städtische Lebensqualität und ist ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz.“
„Changing Cities baut auf ein bestehendes Netzwerk und die Erfahrungen des erfolgreichen Berliner Fahrrad-Volksentscheides. Das sind gute Voraussetzungen, um starke Bündnisstrukturen zu schaffen“, begründet Matthias Fiedler, Geschäftsführer der Bewegungsstiftung, die Förderentscheidung.
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