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Vernetzte Technologien sollen bei der Veremeidung von Unfällen helfen.
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„Coalition for Cyclist Safety“

Bündnis will Sicherheit beim Radfahren erhöhen

Mit 19 führenden Unternehmen aus der Automobil-, Fahrrad- und Technologiebranche, darunter beispielsweise Bosch E-Bike Systems, Shimano, Accell und Gazelle, ist die „Coalition for Cyclist Safety“ bereits zum Start in Nordamerika stark aufgestellt. Wie dieses Bündnis für mehr Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer sorgen will.

Die neue „Coalition for Cyclist Safety“ (Bündnis für Fahrradsicherheit) setzt sich dafür ein, auf Basis der Vehicle-to-Everything-Technologie (V2X) eine umfassenden Sicherheitsansatz für Fahrradfahrende zu entwickeln. Hintergrund: Im vergangenen Jahr hatte das US-Verkehrsministerium Strategien entwickelt, um das vernetzte V2X-Ökosystem als wichtige technologische Lösung zum Verbessern der Verkehrssicherheit für vulnerable Verkehrsteilnehmern Wirklichkeit werden zu lassen.

Gründungsmitglieder

Zahlreiche Unternehmen aus der Automobil- und Fahrradindustrie sowie der Konnektivitäts-, Chip- und Softwarebranche haben sich bereits verpflichtet, die Initiative zu unterstützen.

Die Gründungsmitglieder sind aus der Automobilbranche Audi und Cariad und aus der Fahrradindustrie Accell, AT Zweirad, BMC, Bosch E-Bike Systems, Koninklijke Gazelle, Shimano, Trek Bicycle. Hinzu kommen aus dem Bereich der V2X-Technologie die Unternehmen Autotalks, Commsignia, Qualcomm und Spoke Safety sowie aus dem Bereich Telekommunikation die Deutsche Telekom und Telus. Dem Beratungsgremium des Bündnisses werden zudem ITS America, League of American Bicyclists, People for Bikes und The Governors Highway Safety Association angehören.

Die an der Initiative beteiligten Unternehmen verpflichten sich, V2X-Lösungen, -Komponenten und -Anwendungen individuell zu entwickeln, zu implementieren und einzusetzen. Durch die Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und Infrastrukturbetreibern auf verschiedenen Regierungsebenen wollen die Unternehmen sicherstellen, dass die Richtlinien für die V2X-Einführung klar sind und die entsprechenden Infrastrukturanforderungen erfüllt werden.

Warnmeldungen generieren

Das Bündnis ist überzeugt, dass zusätzlich zur physischen Infrastruktur, die notwendig ist, um sicheres Radfahren zu ermöglichen, vernetzte V2X-Technologien durch rechtzeitige Warnmeldungen einen Beitrag zur Reduzierung von Unfallzahlen leisten können. „Die Coalition for Cyclist Safety setzt sich gemeinsam mit lokalen Regierungspartnern für die Einführung von Technologien zum Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmer in Fahrrädern und Fahrzeugen ein. Es ist an der Zeit, uns nicht mehr mit der Frage zu beschäftigen, ob wir diese lebensrettende Technologie einsetzen oder wer den Anfang machen sollte. Wir konzentrieren uns nun darauf, wie wir dies gemeinsam, bewusst und in großem Maßstab tun können”, erklärt Jarret Wendt, CEO von Spoke.

Anhand interner Untersuchungen und öffentlich zugänglicher Daten schätzt Bündnis-Mitglied Audi, dass sich mithilfe von C-V2X bis zum Jahr 2025 rund 5,3 Millionen Fahrzeuge, Verkehrsbaustellen, Bahnübergänge, Fahrräder und andere Einrichtungen und Fahrzeuge beziehungsweise Geräte vernetzen lassen. Bis zum Jahr 2030 könnte diese Zahl auf 61 Millionen anwachsen, darunter 20.000 Fußgängerüberwege, 60.000 Schulzonen, 216.000 Schulbusse und 45 Millionen Smartphones.

Besondere Rolle für Bosch eBike Systems

Um den Straßenverkehr für alle Teilnehmer sicherer und effizienter zumachen, weitet die Bosch Gruppe ihr Engagement im Bereich der V2X-Technologien aus und treibt mit ihrem Geschäftsbereich Bosch eBike Systems auch die Integration von Fahrrädern in das V2X-Ökosystem voran. „V2X ist ein weiterer wichtiger Beitrag zum sichereren Fahrradfahren, da es Radfahrerinnen und Radfahrer für andere Verkehrsteilnehmer digital sichtbar machen kann”, erklärt Claus Fleischer, Geschäftsleiter von Bosch eBike Systems.

„Dies kann jedoch nicht ein Unternehmen allein erreichen – es erfordert die Zusammenarbeit verschiedener Akteure, die übergreifend an diesem Thema arbeiten, damit in Zukunft alle Verkehrsbeteiligten von den Vorteilen profitieren, die V2X bieten kann. Wir freuen uns, zu den Gründungsmitgliedern der Coalition for Cyclist Safety zu gehören und Partner bei dieser wichtigen Initiative zu sein.”

Das V2X-Bündnis wird seine Arbeit in den Vereinigten Staaten und Kanada aufnehmen. Um das Thema zu erschließen und frühzeitig Sicherheitsvorteile zu erzielen, beginnt die Initiative mit mobilfunkbasierten V2X-Lösungen (C-V2X). Von den Vereinigten Staaten und Kanada ausgehend will sie nach Wegen suchen, um gemeinsame Industrieansätze auch nach Europa und in andere Regionen der Welt zu bringen.

Unternehmen, die sich an der Initiative beteiligen möchten, können sich bei dieser E-Mail-Adresse melden: info@coalitionforcyclistsafety.org .

24. Oktober 2023 von Jürgen Wetzstein

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