Erfolgreicher Kampf des Einzelhandels
Bundesbank: Falschgeldaufkommen weiterhin gering
1,1 Millionen Euro aus dem Verkehr gezogen wurde. Damit bleibe der Wert der gefälschten Scheine und damit der angefallene Schaden seit nunmehr zwei Jahren annähernd konstant niedrig.
Der für Zahlungssysteme zuständige HDE-Experte Ulrich Binnebößel sagte: „Insbesondere die Kontrollen im Einzelhandel und die Ermittlungsarbeit der Polizei sorgen dafür, dass der Schaden durch Falschgeld niedrig bleibt. Gemessen an 420 Milliarden Euro Jahres-Umsatz im deutschen Einzelhandel liegt der Schaden durch Falschgeld im kaum feststellbaren Promillebereich.“ Die Kunden können zudem weitgehend sicher sein, dass sie im Einzelhandel echtes Wechselgeld bekommen. Das zeigt schon die Verteilung der Falschgeldnoten auf die Werte. Fünf- und Zehn-Euro-Scheine sind das klassische Wechselgeld im Handel. Diese werden aber kaum gefälscht.
Zudem hat die Europäische Zentralbank in der vergangenen Woche angekündigt, ab Mai mit der Ausgabe neuer Banknoten zu starten. Den Beginn soll die 5-Euro-Note machen. „Der Einzelhandel wird die Einführung der neuen Banknoten begleiten und sein Kassenpersonal entsprechend vorbereiten“, so Binnebößel. Da die neuen Scheine minimal schwerer sein sollen, müsse allerdings geklärt werden, ob dies Anpassungen bei denjenigen Unternehmen erfordere, die ihre Tageseinnahmen mit Geldwaagen bearbeiten, bevor sie an die Banken gehen. Notfalls müssten hier vor dem Zählen alte und neue Noten getrennt werden, was einen zusätzlichen Aufwand darstelle.
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