Empfang in Berlin
Bundesverkehrsminister Ramsauer trifft auf ADFC Bundesvorstand
die Förderung des Radverkehrs in Deutschland. Dabei machte Ramsauer nochmals deutlich, dass sich Radfahrer an die Regeln halten sollten. O-Ton Ramsauer: „Ein Kernsatz meiner Verkehrspolitik ist, Mobilität zu ermöglichen statt zu verhindern. Das gilt auch für den Radverkehr. Ich will das Radfahren so attraktiv und sicher wie möglich machen. Das setzt vor allem den Ausbau der Radwegeinfrastruktur in den Kommunen voraus, aber auch ein radfahrerfreundliches Klima auf den Straßen. Und dazu können die Radler selbst viel beitragen - indem sie sich an die Regeln halten. Ich freue mich, dass Bund und ADFC bei unserer neuen "Rücksicht"-Kampagne gemeinsame Sache machen."
Zum selben Thema sagte Seyberg: „Jeder kann dazu beitragen, dass es auf den Straßen gelassener und damit sicherer zugeht, auch die Radfahrer selbst. Aber auch bei der Infrastruktur muss noch viel getan werden. Ich begrüße, dass aus dem Investitionsbeschleunigungsprogramm auch 12 Millionen Euro für Radwege vorgesehen sind."
In der Pressemitteilung stellt das Bundesverkehrsministerium nochmals klar, dass für die Radwegeinfrastruktur in erster Linie die Länder und Kommunen verantwortlich sind. Der Bund finanziere den Bau von Radwegen entlang geeigneter Bundesverkehrswege, etwa Wasserstraßen oder Bundesstraßen und unterstützt den Ausbau der europäischen Radwegenetze.
Und ein paar (bekannte) Zahlen wurden auch genannt: So habe der Bund in den letzten zehn Jahren rund 877 Millionen Euro in den Bau und Erhalt von Radwegen an Bundesverkehrswegen investiert. 2012 stehen rund 72 Millionen Euro bereit. Mit zusätzlichen 12,7 Millionen Euro werden öffentliche Fahrradverleihsysteme gefördert, um das Rad als Teil des öffentlichen Nahverkehrs zu etablieren. Darüber hinaus stellt der Bund jedes Jahr rund drei Millionen Euro für "nicht investive" Maßnahmen wie Fahrradmessen, Kongresse oder Sicherheitskampagnen zur Verfügung. Mit rund 350.000 Euro unterstützt das BMVBS daraus auch die neue „Rücksicht"-Kampagne .
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