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Neue Gravel-Schaltgruppe Ekar GT
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Neue Ekar GT

Campagnolo bringt Gravel-Biking auf die nächste Stufe

Knapp vier Jahre nach der Premiere der Gravel Gruppe Ekar stellt Campagnolo nun die zweite Version dieser 13-fach-Antriebsgruppe vor. Diese weist einige bedeutsame Unterschiede auf.

Neue Gravel-Schaltgruppe Ekar GTNeue Gravel-Schaltgruppe Ekar GT

Die jetzt vorgestellte Version Ekar GT stößt in etwas preisgünstigere Regionen vor. Begleitet sie mit der Einführung eines neuen Laufradsatzes, der unter dem Namen Zonda GT losrollt.

Übersetzungsvarianten

Die GT-Variante zielt verstärkt auf Abenteuer-Einsätze wie Langstreckenfahrten und Bikepacking-Touren ab. Ein wesentlicher Bestandteil dieser Ausrichtung ist eine neue Übersetzungsvariante: Neben den bereits bekannten Kassetten mit Verhältnissen von 9-36, 9-42 und 10-44 der bisherigen Ekar-Antriebsgruppe wird nun ein 10-48er Ritzel eingeführt. Zusätzlich ist nun auch ein 36-Zähne-Kettenblatt erhältlich, während zuvor nur Varianten mit 38, 40, 42 und 44 Zähnen verfügbar waren. Die Verzahnung des neuen Ritzels entspricht im schnellen Bereich der bestehenden 10-44er Kassette; lediglich die fünf größten Ritzel wurden geändert.

Die Einführung eines 36-48 Übersetzungsverhältnisses im Vergleich zu einem 38-44 ist ein deutlicher Schritt in Richtung leichtere Untersetzung. Mit dieser neuen Kombination von Kettenblatt und Kassette bietet Campagnolo einen zusätzlichen Gang für steile Anstiege, ohne dabei im schnellen Bereich eine Übersetzungsstufe zu vernachlässigen. Auf diese Weise schließt das Unternehmen die Lücke zu Wettbewerbern, die bereits 12-Gang-Gravel-Kassetten mit 10-52 (SRAM) oder 10-51 Zähnen (Shimano) im Angebot haben.

Kurbel aus Aluminium

Eine weitere Neuerung betrifft die Kurbel der GT-Variante, die nun aus Aluminium statt aus Carbon gefertigt ist. Campagnolo bleibt dabei seiner eigenen „Ultra Torque“-Tretlagerwelle treu, die aus zwei miteinander verzahnten Hälften besteht. Allerdings wurden der Q-Faktor (jetzt 151 statt 145,5 mm) und die Kettenlinie (47,5 statt 43,5 mm) angepasst. Diese Änderungen machen die GT-Kurbel für Rahmen mit breiteren Hinterbauten geeignet, was insbesondere den Anforderungen von Abenteuerfahrten entspricht. Zum Vergleich: 145,5 mm ist auch der Q-Faktor der Campagnolo-Rennradkurbeln, während 47,5 mm der Kettenlinie von SRAMs breiter „Wide“-Tretlagerwelle entspricht.

Durch den Einsatz eines Aluminium-Kurbelsatzes wird die Gravel-Gruppe etwas schwerer, aber auch günstiger. Campagnolo gibt das Gesamtgewicht der GT-Komplettgruppe mit 2.700 Gramm an, während die klassische Ekar knapp 2.400 Gramm wiegt. Somit bringt die GT-Variante 300 Gramm mehr auf die Waage, ist jedoch auch um fast 300 EUR günstiger. Bestehende Ekar-Besitzer haben keine Möglichkeit, ihre Gruppe auf die neue Übersetzung umzurüsten. Laut Campagnolo ist das Schaltwerk nicht mit dem 48er Ritzel kompatibel, zudem hat sich der Lockkreisdurchmesser des Kurbelsatzes geändert.

14. März 2024 von David Pinzon

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