USA und Europa
Cannondale investiert in zwei neue Montagestandorte
Die Fahrradbranche investiert massiv in neue Produktionsstätten. Große europäische Markenhersteller wie beispielsweise KTM, Kettler oder Derby Cycle haben in den letzten Monaten ihre Investitionspläne in Deutschland bzw. Österreich vorgelegt. Aber auch international baut die Fahrradbranche ihre Kapazitäten aus. Da kommt es nicht von ungefähr, dass auch die Fahrradmarke Cannondale bzw. deren Markenmutter Dorel Industries, mit zwei neuen Montagewerken die Produktionszahlen nach oben schrauben will.
500.000 Fahrräder
Bereits im September öffnete im niederländischen Almelo der erste der beiden Standorte mit dem Ziel, die Produktionskapazität in Europa zu verdreifachen. Der neue Standort in Rincon markiert hingegen die Rückkehr von Cannondale zu seinen amerikanischen Wurzeln. Dieses Werk soll im dritten Quartal 2022 öffnen. Cannondale plant, seine Marktpräsenz in Nordamerika und Europa in den nächsten drei Jahren zu verdoppeln. Einen wichtigen Anteil dabei leisten die 500.000 Fahrräder, die an beiden Standorten zusammen produziert werden können.
„Die Eröffnung dieser beiden Werke in Europa und in unserer Heimat ist ein weiterer Schritt bei unserer Mission, das Fahrradfahren zu einem Teil vom Leben aller Menschen zu machen. Die Umsetzung unserer Pläne ist in vollem Gange: Wir bringen unseren Händlern und ihren Kunden Cannondale-Bikes näher – im wahrsten Sinne des Wortes“, erklärt Peter Woods, Präsident von Cannondales Muttergesellschaft Dorel Sports.
Standortvorteile
Die Erhöhung der Produktionskapazität ist jedoch nur ein Vorteil, der sich aus den Investitionen ergeben soll. Durch eine modernisierte Fertigung im neuen Werk in Rincon und der daraus resultierenden höheren Fertigungsqualität wird beispielsweise angestrebt, dass der amerikanische Händler letztendlich deutlich weniger Zeit in die Endmontage investieren muss. Eine Zeitersparnis von 30 bis 50 % kündigt Cannondale hier an. Die Endmontagezeit für Händler aus Europa, die ihre Räder aus Almelo beziehen, bleibe es bei 15 Minuten. Und nicht zuletzt spielt das Thema Nachhaltigkeit in beiden Standorten eine große Rolle. So sollen alle Fährräder in einer zu 100 % recyclebaren Verpackung das Werk verlassen.
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