Aus für Standort Bedford
Cannondale: US-Produktion steuert auf finales Ende zu
Bereits als Cannondale 2010 die eigene Rahmenfertigung in Bedford einstellte, sorgte dies für einiges Aufsehen in der Bike-Szene. Seitdem wurden an dem traditionsreichen Standort noch einige Modelle für den nordamerikanischen Markt assembliert sowie ein Testlabor betrieben. Doch auch damit ist nun Schluss: Während das Testlabor an den neuen Standort in Wilton umziehen soll, wird das Thema Fertigung in den USA ersatzlos gestrichen. Stattdessen sollen die „globalen Ressourcen“ von Cannondale künftig stärker zum Einsatz kommen.
Die Kosten für die Restrukturierung benennt Dorel mit rund 14 bis 16 Mio. USD. Im Gegenzug erhofft sich der Konzern künftig Einsparungen in Höhe von mindestens 6 Mio. USD jährlich.
Finanzielle Anreize waren jedoch wohl nicht der einzige Anlass für das Ende der Cannondale-Produktion in Nordamerika: „Wir wollen mit diesem Schritt deutlich die Entwicklungs- und Lieferzeiten reduzieren, die Kostenstrukturen und Margen optimieren sowie die Qualität verbessern, während die Kosten für Garantiefälle abnehmen“, sagt Peter Woods, Finanz-Chef und Interims-CEO der Fahrradsparte von Dorel.
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