Finanzielle Schieflage trotz florierendem Radsport-Geschäft

Nach Insolvenzantrag:

Carbon-Spezialist ax-lightness geht auf Investorensuche

Der oberfränkische Carbon-Spezialist ax-lightness GmbH mit Sitz in Creußen hat Ende Juli vor dem Amtsgericht Bayreuth einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist Dr. Kai Christian Uhr. Trotz der momentanen finanziellen Schieflage, über deren Gründe das Unternehmen offen spricht, blickt man durchaus optimistisch in die Zukunft. Wie ax-lightness mitteilt,

wird der Geschäftsbetrieb in der vorläufigen Insolvenzverwaltung vollumfänglich aufrechterhalten. Aufgrund der einzigartigen Hightechprodukte und der hervorragenden Marktposition werde eine Sanierung der ax-lightness angestrebt. Hierzu würden Gespräche mit Inverstoren vorbereitet. Mehrere Firmen hätten bereits Interesse signalisiert.

Motorsport-Engagement belastet

Die Radsportsparte sei seit Jahren erfolgreich und profitabel, betont man bei ax-lightness. Dies würden Wachstumsraten von bis zu 60 % dokumentieren. Zudem stünden innovative Produktentwicklungen für den Radsport kurz vor der Markteinführung für das Modelljahr 2016.

Sorgenkind ist vielmehr die Motorsport-Sparte – ein weiteres Standbein des 2002 gegründeten Unternehmens. Hier habe der unangekündigte Wegfall eines Großkunden und der Zahlungsausfall eines OEM-Kunden die finanzielle Schieflage ausgelöst.

ax-lightness produziert zu 100 % am Standort in Bayern und vereint im Unternehmen sämtliche Sparten wie Konzeption, Konstruktion und Entwicklung bis hin zu Produktion, Marketing und Vertrieb. Derzeit beschäftigt ax-lightness 33 Mitarbeiter in Vollzeit.

Hier Text einfügen

6. August 2015 von Jürgen Wetzstein