Nach zähem Ringen:
Continental und Schaeffler KG schließen Vereinbarung ab
Nach harter Arbeit der vergangenen Wochen sei ein „akzeptables Gesamtpaket“ erreicht worden, heißt es von Continental. In der unbefristeten Vereinbarung, die frühestens im Frühjahr 2014 gekündigt werden kann, wurden umfangreiche Regelungen zum Schutz der Interessen der Continental AG sowie ihrer Aktionäre, Mitarbeiter und Kunden getroffen. So verpflichtet sich beispielsweise die Schaeffler KG den Angebotspreis von 70,12 EUR je Conti-Aktie auf 75 EUR zu erhöhen. Darüber hinaus sagt Schaeffler verbindlich zu, das Engagement bei der Continental AG innerhalb der nächsten Jahre auf eine Minderheitsbeteiligung von bis 49,99 Prozent zu beschränken. Schaeffler wird die bisherige Strategie und Geschäftspolitk des Vorstandes unter Beibehaltung der bisherigen Markt- und Markenauftritts unterstützen und keine Verkäufe und sonstige Strukturmaßnahmen veranlassen.
Gegen den Willen der Continental wird es auch keine Veränderungen in Bezug auf die Unternehmensform, den Sitz, die Konzernzentrale und die Geschäftsbereiche, die Börsennotierung oder eine Dividendenpolitik oder eine Erhöhung des Verschuldungsgrades geben.
Altbundeskanzler als Garant
Als Garant für die Wahrung der Interessen aller Stakeholder der Continental wurde Alt-Bundeskanzler Dr. Gerhard Schröder gewonnen, der damit berechtigt und ermächtigt ist, die Erfüllung der Verpflichtung von Schaeffler jederzeit gerichtlich und außergerichtlich geltend zu machen.
Unmittelbar nach der Verlautbarung kündigte Conti-Vorstandschef Manfred Wennemer seinen Rücktritt zum 31. August an. Ein Nachfolger soll kurzfristig bestellt werden.
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