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Quartalsbericht

Corona-Pandemie bremst Aufschwung bei Dorel Sports

Dorel Sports aus Kanada mit Fahrradmarken wie Cannondale, GT oder Schwinn startete gut ins Jahr 2020. Dann machten die Einflüsse der Corona-Krise einen Strich durch die Rechnung.

Der Fahrradhersteller setzte zu Beginn des Jahres 2020 zunächst seine Aufwärtsbewegung fort. Am Ende des 1. Quartals stand mit einem Umsatz von 188,2 Mio. USD ein Plus von 2,0 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu Buche. Es ist das vierte Quartal hintereinander, in dem das Unternehmen die Vorjahreswerte übertreffen konnte. Dazu trugen die Cycling Sports Group mit ihren Fachhandelsmarken wie Cannondale und GT ebenso bei wie die auf den Massenmarkt ausgerichteten Marken von Pacific Cycle, während der südamerikanische Geschäftszweig Caloi eher zur Schwäche neigte, was u.a. auch auf Preissteigerungen aufgrund von Währungsschwankungen zurückzuführen war.
Demgegenüber steht ein Verlust aus dem operativen Geschäft in Höhe von 0,6 Mio. USD. Im Vorjahr erzielte das Unternehmen hier noch einen Gewinn von 4,5 Mio. USD. Verantwortlich dafür seien die Einflüsse des Coronavirus. Dazu heißt es im Geschäftsbericht: „Das Coronavirus verringerte den Betriebsgewinn im ersten Quartal um mehr als 6,0 Mio US-Dollar durch eine Kombination aus geringeren Verkäufen in der zweiten Märzhälfte aufgrund von Schließungen, ungünstigen Wechselkursen aufgrund der Stärke des US-Dollars und einem erhöhten Wertminderungsaufwand bei Forderungen aus Lieferungen und Leistungen unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.“

Hoffnungsvoller Ausblick

Trotz einiger Einschränkungen erwartet Dorel Sports starke Verkaufszahlen im zweiten Quartal. So meldet das Unternehmen insbesondere bei Großverteilern mit Pacific Cycle bis April einen erheblichen Verkaufszuwachs im Vergleich zum Vorjahr. Es wird zudem erwartet, dass das nordamerikanische Geschäft der Cycling Sports Group ein Umsatzwachstum erzielen wird, während die europäischen Umsätze aufgrund der anhaltenden Schließungen in Südeuropa voraussichtlich zurückgehen werden. Und auch für Caloi geht Dorel Sports von Umsatzrückgängen aus. Zusammenfassend heißt es im Quartalsbericht: „Auch wenn das kurzfristige Angebot aufgrund der hohen Nachfrage ein Problem sein wird und sich Ladenschließungen auf den Vertrieb auswirken werden, wird für das zweite Quartal eine Rückkehr zur Rentabilität erwartet.“

Konzernzahlen

Stärker als der Fahrradbereich sind die Geschäftssegmente Möbel und Kinderausstattung von Dorel von der Corona-Krise betroffen. Insgesamt erzielte der Konzern über alle Geschäftsbereiche hinweg einen Umsatz von 580,7 Mio. USD (minus 7,2 %). Der bereinigte Nettoverlust des Unternehmens belief sich auf 13,6 Millionen USD, verglichen mit einem Nettogewinn von 5,8 Mio USD im letzten Jahr.

13. Mai 2020 von Jürgen Wetzstein

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