Blick nach Taiwan:
Corona-Pandemie hinterlässt in der Industrie einige Spuren
Das Außenhandelsbüro Taiwans liefert interessante Zahlen zum Geschäftsverlauf: So nahm der Export von Fahrrädern ohne Hilfsantriebe während dem ersten Halbjahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr um satte 25 Prozent auf 769.830 Einheiten ab. Auch der Wert dieser Ausfuhren sank um 25 Prozent auf umgerechnet rund 400 Mio. EUR. Dagegen legte die Anzahl exportierter E-Bikes im gleichen Zeitraum um 26,19 Prozent auf 363.181 Einheiten zu, und der Wert dieser Ausfuhren stieg um 21,64 Prozent auf rund 392 Mio. EUR. Rund zwei Drittel dieser E-Bikes oder 234.611 Stück wurden dabei in die 28 Länder der EU geliefert, was einer Zunahme von 16.24 Prozent entspricht. Das Volumen dieser Exporte wuchs im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent auf rund 243 Mio. Millionen.
In den vergangenen Wochen haben mit Giant Group, Merida Industry und der Accell Group bereits einige große Hersteller ihre Zahlen für die ersten beiden Quartale des laufenden Jahres präsentiert. Alle drei vermeldeten markante Einbußen ab März, gefolgt von einer sehr stark anziehenden Nachfrage ab Ende April. Unterm Strich lagen die drei Branchenschwergewichte Ende Juni nur noch knapp unter dem Niveau des überaus erfolgreichen Vorjahres - was auf eine raschere Erholung der Velobranche als in manch anderen Branchen schließen lässt. Dazu passt auch, dass sich die Aktienkurse dieser Unternehmen rasch erholten und im Fall von Giant und Merida inzwischen gar neue Höhen erreichen.
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