Gut für Handel und Verbraucher
Dank Bundestagsbeschluss: Kosten für Kartenzahlung sinken
0,3 Prozent und bei Debitkartenzahlungen auf 0,2 Prozent festgelegt. Die europäischen Vorgaben werden mit dem 9. Dezember 2015 wirksam. „Zusammen mit den nun beschlossenen Umsetzungsmaßnahmen ist die Grundlage für niedrigere Kartengebühren geschaffen. In der Summe kann der Handel mit erheblichen Einsparungen im Kartenzahlungsverkehr rechnen“, so HDE-Experte Ulrich Binnebößel.
Insgesamt bringe die Deckelung der Interbankenentgelte mehr Transparenz und damit auch mehr Wettbewerb der Verfahren untereinander. Das komme auch den Kunden zugute.
„Wir erwarten eine Zunahme der Akzeptanzstellen im Handel. Auch dort, wo bislang die Kartenzahlung wegen geringer Margen kaum umsetzbar war, können Kunden in Zukunft zunehmend mit der Karte zahlen“, so Binnebößel weiter. Allerdings hätte der Effekt noch stärker werden können, wenn sich die Bundesregierung zur Nutzung einer nationalen Umsetzungsoption entschlossen hätte. Denn die EU-Verordnung hätte es zugelassen, Entgelte für nationale Debitkarten-Zahlungen noch weitgehender zu beschränken. „Bis heute orientieren sich die Entgelte nicht an den tatsächlichen Unkosten der Kartenanbieter. Wir brauchen eine Entgeltbeschränkung auf einen maximalen Betrag“, so Binnebößel. Die Bundesregierung habe diese Option aber leider nicht wahrgenommen. In der Folge müsse nun das Bundeskartellamt noch genauer darauf achten, dass die Entgelte im deutschen Girocard-Verfahren auch unterhalb der Höchstsätze weiterhin auf Augenhöhe verhandelt würden.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.