Vor der Eurobike
DEKRA macht sich für eine Helmpflicht stark
Über eine Helmpflicht beim Radfahren wird schon seit vielen Jahren immer wieder kontrovers diskutiert. Jetzt bringt der DEKRA-Verein im Vorfeld der Eurobike dieses Thema wieder aufs Tablett. Gestützt wird die Argumentation für eine Helmpflicht durch das Ergebnis einer Infas-Umfrage, bei der bundesweit 1513 Personen über 18 Jahre befragt wurde. Dabei gaben jedoch 23 % der Befragten an, nicht Rad zu fahren. Die anderen 77 % werden als „zumindest gelegentliche Radfahrer“ bezeichnet, was bedeutet, dass sie wenigstens ein Mal im Monat aufs Rad steigen.
Vor diesem Hintergrund sind die jetzt veröffentlichten Umfrageergebnisse zu bewerten. Demnach sprechen sich 59 % der Umfrageteilnehmer für eine generelle Helmpflicht aus, egal ob sie auf dem Fahrrad oder auf dem E-Bike unterwegs sind. Geht es um Radler, die mit einem E-Bike, also Pedelec oder S-Pedelec, unterwegs sind, ist das Ergebnis noch deutlicher: Dort sind drei Viertel der Befragten (77 Prozent) für eine Helmpflicht. Dass Kinder unter 14 Jahren generell verpflichtend beim Radfahren einen Helm tragen sollten, befürwortet neun von zehn der Befragten (90 Prozent).
Bei der Helmtragequote unter den Radfahrenden sieht es laut Umfrage so aus: Rund 40 Prozent geben an "(fast) immer" einen Helm zu tragen. 20 Prozent tragen nach eigenen Angaben "meistens" oder "ab und zu" einen Helm, 10 Prozent "selten". Immerhin mehr als ein Viertel (28 Prozent) ist Helmmuffel und gibt an, beim Radeln nie einen Helm zu tragen.
Der Nutzen eines Fahrradhelms wird von den wenigsten der Befragten bezweifelt: Neun von zehn (90 Prozent) denken ("voll und ganz" oder "eher"), dass ein Helm beim Fahrradfahren der beste Schutz vor Kopfverletzungen ist. Nur 8 Prozent glauben weniger oder gar nicht an die Schutzwirkung des Helms.
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