„Der Berlin-Standard“: der Radentscheid zum Nachlesen (und -machen)

Was in der Hauptstadt möglich ist, sollte sich doch auch im übrigen Deutschland realisieren lassen. Das Buch mit dem etwas sperrigen Titel „Der Berlin-Standard: Moderne Radverkehrspolitik made in Germany - ein Bildband über Deutschlands erstes Mobilitätsgesetz“ will daher nicht nur als pure Aufzeichnung der Geschichte der deutschen Verkehrspolitik verstanden werden, sondern auch als Blaupause für weitere derartige Initiativen dienen. Explizit richtet sich der Autor deshalb sowohl an „Rad-Engagierte und Interessierte“ als auch direkt an „Bürgermeister und Politikerinnen“.

Das Buch klärt über das "Warum" der Maßnahmen, die wichtigsten Standards, Vorgaben und Fakten gemäß des Radgesetzes auf und enthält die Daumenregeln für eine pragmatische Umsetzung. Mit einem Mix aus Fotos, Illustrationen und verständlichen Texten zeigt der Autor eine Alternative zu unseren modernen Autostädten. Diese könnten, mehr als 200 Jahre nach Erfindung des Fahrrads, wieder zum Radfahren einladen. Kopenhagen und die Niederlande machen es vor.

Denn die Zeit ist reif. Das beweist eine Vielzahl von Bürgern, die in Berlin den Radentscheid unterstützten oder in einem Dutzend Nachfolger-Städte kommunale Radgesetze vorantreiben. Das Fahrrad ist längst zum Wahlkampf-Thema avanciert. Während die Politik das Thema zu lange verdrängt hat, ist jetzt eine Verkehrswende von unten im Gange.

Das Buch „Der Berlin-Standard“ erscheint im Februar 2019 im Thiemo Graf Verlag, kann aber – etwa als Weihnachtsgutschein – schon jetzt zum Preis von 39,90 Euro unter www.der-fahrradverlag.de bestellt werden.