Deutsche Mountainbike-Union in Bayreuth gegründet
Hier einige Beweggründe, warum dieser Verband gegründet wurde:
1. Viele Mountainbiker in Deutschland fühlen sich von den etablierten Radverbänden schlecht vertreten. Dies ist schon so seit es den MTB-Sport gibt.
2. Der MTB-Sport wird in Deutschland von den Medien zu wenig wahrgenommen und findet im Fernsehen fast nicht statt.
3. Es gibt, sicherlich hauptsächlich wegen der fehlenden Medienpräsenz, fast keine Teamsponsoren, die den vielen talentierten deutschen Mountainbikern eine gewisse finanzielle Absicherung bieten könnten, wie es für Straßenfahrer üblich ist. Deshalb beenden viele, evtl. künftige „Stars“, welche man unbedingt braucht, um für die Medien interessant zu sein, zu früh ihre Karriere, oder lassen sich zum Straßensport ködern.
4. Der MTB-Sport wird von den Funktionären der Straßenverbände als Konkurrenz gesehen und wir nehmen an, dass von dort auch keine wirkliche Unterstützung der Arbeitsgemeinschaft-MTB-Bundesliga bei der Sponsorensuche erfolgt. Seit etlichen Jahren hat sich die Bundesliga aber dennoch hervorragend entwickelt.
Was möchte die Deutsche Mountainbike-Union erreichen?
Die DMU möchte mittelfristig die Interessenvertretungen der Mountainbiker- und BMXer in Deutschland übernehmen, damit auch die zustehenden staatlichen Fördergelder erhalten und dann selbst entscheiden, welche Sportler zu Olympia, WM oder EM fahren dürfen. Den Snowboardern ist auch die Trennung vom Skiverband gelungen und nominieren eigenständig die entsprechenden Sportler zu internationalen Wettkämpfen.
Um für die Mountainbiker ebenfalls Souveränität zu erreichen sollten möglichst schnell alle Mountainbiker an einem Strang ziehen und der DMU beitreten. Die Anzahl der Mitglieder ist entscheidend, ob künftig Mountainbiker, nicht Straßenfunktionäre, für Mountainbiker entscheiden können.
Die DMU wird transparent geführt und jedem Mitglied wird es ermöglicht zu sehen, was denn mit den Geldern, die der DMU evtl. in einiger Zeit zur Verfügung stehen werden, passiert.
Ob die Übernahme der Interessenvertretung gelingen wird, liegt ausschließlich an den Mountainbikern selbst. Jeder kann Mitglied werden, auch ohne Beitragszahlung.
Alle Biker sollten sich darüber im Klaren sein, dass nur durch Druck auf die Straßenverbände an der jetzigen Strategie dieser Verbände den Mountainbikern gegenüber etwas geändert werden kann. Es wird sicher ein langer, schwieriger Weg. Gehen ihn aber alle Mountainbiker gemeinsam, wird er sicher erfolgreich zurückgelegt werden.
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