GfK-Studie für den Monat März
Die Verbraucherstimmung erholt sich weiter, aber …
Die Richtung, in der sich die Verbraucherstimmung bewegt stimmt auch weiterhin: Zum sechsten Mal in Folge legte das Konsumklima zu und setzt dabei die Erholung fort. Ein Wermutstropfen dabei: Die Dynamik gegenüber den vorherigen Monaten verringert sich spürbar.
Die Indikatoren
Der erneute Anstieg des Konsumklimas ist in erster Linie auf die positive Entwicklung der Einkommensaussichten zurückzuführen. Zum sechsten Mal in Folge kann der Indikator ein Plus verzeichnen und steigt im März weiter an.
Trotz des positiven Trends bleibt das Niveau der Einkommenserwartung ausgesprochen niedrig. „Die Einkommensaussichten profitieren derzeit von den zuletzt spürbar gesunkenen Preisen für Energie, speziell für Benzin und Heizöl. Dennoch wird die Inflation in diesem Jahr hoch bleiben, wenn sie auch nach den bislang vorliegenden Prognosen etwas niedriger sein wird als die im Jahr 2022 gemessenen 6,9 Prozent“, erklärt Rolf Bürkl, GfK- Konsumexperte. „Die zu erwartenden Kaufkraftverluste verhindern eine nachhaltige Erholung der Binnennachfrage. So wird auch der private Konsum in diesem Jahr voraussichtlich keinen positiven Beitrag zur Konjunkturentwicklung in Deutschland leisten können. Dies signalisiert auch das nach wie vor sehr niedrige Niveau des Konsumklimas.“
Die Anschaffungsneigung kann im März nicht von den verbesserten Einkommensaussichten profitieren. Der Indikator zeigt sich nach einem mageren Plus gegenüber dem Vormonat kaum verändert. Dies wertet die GFK als Indiz für die nach wie vor bestehende Verunsicherung der Verbraucherinnen und Verbraucher.
Im Gegensatz zu den Einkommensaussichten legt die Konjunkturerwartung im März eine kleine Verschnaufpause ein. Nach vier Anstiegen in Folge muss der Indikator wieder leichte Einbußen hinnehmen. Die Konjunkturstimmung bleibt jedoch über ihrem langjährigen Durchschnitt von etwa null Punkten.
Verknüpfte Firmen abonnieren
für unsere Abonnenten sichtbar.