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Alexander Dobrindt übergab in Berlin den Förderbescheid.
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Sechsstelliger Euro-Betrag

Dobrindt fördert TU-Projekt zur Verkehrssicherheit von Elektrofahrrädern

Das Projekt sicherheitsorientierte Fahrerassistenzsysteme für Elektrofahrräder (SIFAFE) des Lehrgebietes Elektromobilität (JEM), geleitet von Juniorprofessor Daniel Görges, und des Instituts für Mobilität und Verkehr (imove) unter Leitung von Vertretungsprofessor Jürgen Brunsing, wurde in dieser Woche von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ausgezeichnet. Er übergab in Berlin einen Förderbeschied in Höhe von

400.000 EUR.

„Neue Nutzergruppen, zum Beispiel Wiedereinsteiger und ältere Menschen, neue Nutzungsprofile wie Überlandstrecken und Lastenverkehr sowie erhöhte Geschwindigkeiten machen jedoch grundlegend neue Sicherheitskonzepte für Elektrofahrräder erforderlich“, heißt es von der TU Kaiserslautern zu diesem Projekt. Und weiter: „Passive Sicherheitseinrichtungen wie Helme wurden in vergangenen Jahren umfassend untersucht und sind weit verbreitet. Aktive Sicherheitseinrichtungen wie Fahrerassistenzsysteme wurden dagegen bislang kaum erforscht und sind nur vereinzelt verfügbar.“

Hier will das Projekt von Görges und Brunsing ansetzen. Ziel sei unter anderem die exemplarische Realisierung und Evaluation von sicherheitsorientierten Fahrerassistenzsystemen (FAS) für Elektrofahrräder. Als Basis sollen FAS für PKW, LKW und Krafträder herangezogen werden. Für den Einsatz in Elektrofahrrädern müssen diese FAS jedoch hinsichtlich der Eignung evaluiert, adaptiert und weiterentwickelt werden.

Dabei seien besondere Anforderungen von Elektrofahrrädern, zum Beispiel Anzeige- und Bedienelemente, Raum- und Energiebedarf, Gewicht, Witterungseinflüsse sowie spezifische Unfallarten gezielt zu berücksichtigen.

Auf Basis der Anforderungen werden ganzheitliche Konzepte für sicherheitsorientierte FAS entwickelt. Hierbei werden sowohl fahrzeugtechnische als auch verkehrswissenschaftliche Aspekte einbezogen. Mittels Nutzerbefragungen sollen die Konzepte hinsichtlich der typischen Unfallarten, des Nutzerbedarfs und der Nutzerakzeptanz komplementiert und validiert werden. Anhand exemplarischer Versuchsaufbauten sollen schließlich die Sicherheit - insbesondere hinsichtlich der Ablenkung, die Wirksamkeit und der Nutzen von sicherheitsorientierten FAS im Fahrversuch evaluiert werden.

11. Juli 2016 von Jürgen Wetzstein
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