Nach Insolvenz-Anmeldung:
Doch noch Rettung für Bike Systems?
Fahrradhersteller Bike Systems (Nordhausen) musste vor wenigen Tagen Insolvenz vor dem Amtsgericht Mühlhausen wegen drohender Zahlungsunfähigkeit anmelden. Zum vorläufigen Verwalter wurde Marco Comes von der Erfurter Kanzlei Wutzke & Förster berufen. Bereits Ende Juni hatte der Fahrradhersteller die Produktion eingestellt, was zu heftigen Protesten der Belegschaft geführt hatte. Bis zuletzt wurde das Werk von den rund 130 Beschäftigten besetzt.
Das Gutachten zum Insolvenzverfahren wird einige Monate in Anspruch nehmen. Gegenüber der Mitteldeutschen-Zeitung erklärte Wolfgang Wutzke, Inhaber der Kanzlei Wutzke & Förster: „Wir versuchen, wenn es irgendwie möglich ist, den Betrieb zu erhalten. Versprechen können wir es aber nicht.“
Hoffnung auf eine Fortführung des Unternehmens und ein Sicherung der Arbeitsplätze kam in den vergangenen Tagen durch Meldungen über mehrere Interessenten für das Fahrradwerk. So will der Hörfunksender Landeswelle Thüringen erfahren haben, dass Gerhard Urbannek, vormals Generalbevollmächtigter der Biria-Gruppe alias Bike Allianz, zu der Bike Systems vor dem Verkauf von Biria an Lone Star Funds gehörte, eine Lohnfertigung vorerst für zwei Jahre aufbauen will. In gleicher Meldung wird zudem von einem zweiten Interessenten aus Süddeutschland gesprochen, der den Bau von Luxus-Rädern in Nordhausen plane.
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