Aerodynamik weiter verbessert
DT Swiss: Schweizer Kooperation fördert neuen Rennrad-Laufradsatz zu Tage
Im Rennrad-Segment hat sich in der jüngsten Vergangenheit mehr verändert als in den Jahrzehnten zuvor: Selbst Radprofis sind inzwischen mit 25 Millimeter breiten Reifen unterwegs, während die Reifen für Hobbyfahrer mit 28 Millimeter nochmals etwas breiter ausfallen dürfen. Zwei weitere, im Rennrad-Segment starke Trends sind das Aufkommen von Tubeless-Reifen als Alternative zu den Collés und Drahtreifen sowie von Scheibenbremsen. Diese beiden Trends sind besonders sinnvoll in den beiden Kategorien Granfondo und Gravel, wo etwas mehr Komfort erlaubt ist und einem auch einmal der Asphalt unter den Rädern ausgehen kann
Mit Swiss Side zur optimalen Aerodynamik
Um in Sachen Aerodynamik an der Spitze mitspielen zu können, haben die Bieler mit dem in Thalwil ansässigen Hersteller Swiss Side ( www.swissside.com ) einen Spezialisten an Bord geholt: Dieser Hersteller kann 50 Jahre Erfahrung in Sachen Aerodynamik vorweisen, zielt mit seinen direkt übers Internet verkauften Hadron-Laufrädern vor allem auf den Triathlon-Markt
Das größte Augenmerk galt bei der Entwicklung dem Luftwiderstand. Mit Hilfe von aufwändigen CFD-Computersimulationen und darauf folgenden Tests auf der Straße wie im Windkanal wurde das Felgenprofil der neuen „ERC 1100“-Laufräder optimiert - und zwar für die Verwendung von Reifen mit einer Breite von 25 bis 28 Millimetern. Das Resultat ist eine Carbon-Felge, die eine Bauhöhe von 47 Millimetern, eine Maulweite von 19 Millimetern und eine Außenbreite von 26.93 Millimetern aufweist. Für ein möglichst gutmütiges Handling bei wechselnden Seitenwinden weist der Querschnitt der Felge kein scharfes V-Profil, sondern ein abgerundetes Profil auf. Auf eine markante Texturierung der Oberfläche, wie sie bei anderen Aero-Laufrädern zu finden ist, hat DT Swiss auf Grund der CFD-Simulationen wie der Windkanal-Tests ganz bewusst verzichtet.
Zusammenspiel von Felge, Speichen und Nabe
Doch eine Felge allein macht noch kein Laufrad: Die Speichen weisen auf zwei Drittel ihrer Länge ein Messerprofil auf, das nach außen hin zu einem runden Querschnitt wechselt. An der Dicut-Nabe findet sich ausschließlich eine Centerlock-Aufnahme, die sich im Windkanal als windschlüpfriger erwiesen hat. Um die Stirnfläche zu reduzieren, fallen die Flansche der Nabe schlanker aus, und auch der Durchmesser des Nabenkörpers wurde reduziert. Als Folge davon lassen sich nur noch Steckachsen mit 12 Millimeter Durchmesser verwenden, nicht aber solche mit 15 Millimetern. Dank dem abnehmbaren Hebel leisten auch die RWS plug-in Steckachsen einen Beitrag zum aerodynamischen Gesamtpaket.
Die ERC 1100 Dicut wird ab März 2017 im Handel verfügbar sein. Als Verkaufspreis gibt DT Swiss 2417 EUR pro Laufradsatz an.
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