Neues Montagewerk läuft an
E-Bike Advanced Technologies im Vorwärtsgang
Mit der Lancierung der „Reco“-Modelle mit ihren im Kunststoff-Spritzgussverfahren in Deutschland gefertigten Rahmen gelang dem Unternehmen aus HessenE ein Coup velobiz.de berichtete . Aus Sicht von Geschäftsführer Helge von Fugler ist dies für das Unternehmen ein so wichtiger Schritt, dass der Markenname zu Advanced wechselt - ein gerade für nicht-deutschsprachige Märkte und damit den Export griffigerer Name. Die weitgehend automatisierte Fertigung der „Reco“-Rahmen in Deutschland bietet dabei nicht nur Vorteile beim Ökofußabdruck, sondern erlaubt auch eine schnellere und flexiblere Reaktion auf wandelnde Bedürfnisse. Das Streben nach mehr Nachhaltigkeit und einer flexiblen Fertigung nah an den Märkten geht aber weit über die Rahmen der „Reco“-Modelle hinaus.
Montagewerk in Betrieb
Denn im niedersächsischen Rieste konnte der E-Bike-Hersteller vor wenigen Wochen ein neu erstelltes Montagewerk in Betrieb nehmen. Dieses nimmt rund 1.5 Hektar von insgesamt 7 Hektar Land in Anspruch, die sich Advanced im Niedersachsenpark als dem größten interkommunalen Gewerbe- und Industriepark Niedersachsens sichern konnte. Beim Ortstermin Anfang September waren zwar noch Handwerker im Büro-Trakt an der Arbeit, aber die Montage von E-Bikes lief bereits auf einem der zwei Montagebänder. „Wir nutzen die Startphase in der aktuellen, von hohen Lagerbeständen geprägten Phase, um die Abläufe im Detail zu optimieren und Angestellte in ihre künftigen Aufgaben einzuführen“, erklärt von Fugler beim Gang durch das neue Werk. Die Produktionskapazität des neuen Werks liegt bei 100'000 E-Bikes pro Jahr.
Neuer Firmensitz entstehen
Zugleich lässt Advanced im Offenbacher Mainhafen, direkt am Radschnellweg R3 nach Frankfurt, ein neues Hauptquartier hochziehen [velobiz.de berichtete] https://www.velobiz.de/news/advanced-setzt-spatenstich-fuer-neue-firmenzentrale-veloQXJ0aWNsZS8yNzE1NAbiz ). Wenn dieses fertig gestellt ist, wird es Platz für einen Showroom, ein Café, eine Werkstatt für Reparaturen aller Art sowie für Produktmanagement, Vertrieb, Marketing und Administration bieten. Am neuen Standort wird deutlich mehr Platz zur Verfügung stehen als in den bestehenden, intensiv genutzten Büros im Herzen von Frankfurt. „Ab 1. Oktober können wir als Mieter mit dem Innenausbau loslegen, und per 1. Dezember sollte der Umzug der Firmenzentrale abgeschlossen sein“, blickt von Fugler voraus.
Vertrieb in der Schweiz
Zuletzt erfolgte auch eine Umstellung auf die direkte Belieferung des Fachhandels in der Schweiz. Um diesen Markt zu stärken, hat von Fugler sich die Dienste eines bekannten Branchenakteurs gesichert: Martin Birrer zeichnete während vieler Jahre bei intercycle als Abteilungsleiter für die Velomarken Bixs, Wheeler und Mustang verantwortlich. Nach einem Intermezzo bei den Trailbau-Spezialisten von Velosolutions war er drei Jahre lang im Europa-Quartier von Yamaha Motor Europe tätig. Seit 1. September steht Martin Birrer als Country Manager Switzerland in Diensten von Advanced.
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