Nach Großbrand bei Batterie-Produzenten
E-Bike-Anbieter hoffen auf geringe Lieferverzögerungen
der verheerende Großbrand keine großen Lieferverzögerungen bei E-Bikes und Pedelecs nach sich ziehen wird. „Das sollte sich in Grenzen halten“, erklärt beispielsweise Horst Walter, Produktmanager bei Hercules. Ohnehin sei aus der E-Bike-Kollektion nur ein neues Modell mit Akkus aus Karlstein ausgerüstet. Dort wurde auf 3-Schichtarbeit umgestellt, um die Produktionskapazitäten rund um die Uhr nutzen zu können. 1000 qm Produktionsflächen wurden kurzfristig in unmittelbarer Nähe angemietet. Zudem werde geprüft ob Teilbereiche vorübergehend ins polnische Werk nahe Warschau und in die chinesische BMZ-Niederlassung in Shenzhen ausgelagert werden können. Mittelfristig soll es laut Geschäftsleitung zu keinen nachhaltigen Lieferbeeinträchtigungen kommen. Inwiefern dies dann auch zutrifft, muss sich jedoch erst noch zeigen.
Der Brand hat einen Schaden von mindestens 15 Mio. EUR verursacht. Dabei wurden Waren im Wert von 11 Mio. EUR zerstört. Als Brandursache vermuten Brandermittler einen technischen Defekt. Möglicherweise habe ein Kurzschluss im Bereich der gelagerten Akkus das Feuer verursacht.
Die Batterie-Montage-Zentrum GmbH ist nach eigenen Angaben Europas führender Systemlieferant für Akkupacks. BMZ stattet u.a. Gartengeräte, Bohrmaschinen, Akkuschrauber, aber auch Fahrzeuge, Spielzeuge, medizinische Geräte und Elektrofahrräder mit Akkupacks aus.
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