
Reshoring
E-Bike-Hersteller Cowboy verlagert Produktion nach Frankreich
Für den im Jahr 2017 gegründeten E-Bike-Hersteller mit Hauptsitz in Brüssel ist die Verlagerung der Produktion nach Frankreich ein bedeutender Wendepunkt in der Unternehmensgeschichte. Damit reagiert Cowboy auf die Unterbrechungen der globalen Lieferkette in Zeiten der Corona-Pandemie, die sich auf die gesamte Branche auswirkten. Man habe sich in der Zeit im Gegensatz zu anderen Marken nicht mit großen Lagerbeständen eingedeckt, um sich auf ein strategisches, langfristiges Wachstum zu konzentrieren. Allerdings habe diese Strategie bei einigen Kunden zu Lieferverzögerungen geführt. „Wir erkennen die Verzögerungen an, mit denen einige Kunden in letzter Zeit konfrontiert waren, und entschuldigen uns dafür. Wir haben entschlossen gehandelt, um dies zu beheben“, erklärt Cowboy-Gründer Adrien Roose.
Die Montage nach Frankreich zu ReCycles in Romily-sur-Seine soll einerseits die Produktionsqualität verbessern, andererseits die Lieferzeit verkürzen und den Kundensupport stärken. ReCycles bringt über 30 Jahre Erfahrung in der Produktion für Marken wie z.B. Peugeot mit. Für das Unternehmen bedeutet der neue Montageauftrag auch die Ausweitung der Produktion von traditionellen Fahrrädern hin zu E-Bikes. Am Standort soll weiter investiert werden. Bis 2027 soll hier eine neue Produktionsstätte auf einer Fläche von 25.000 qm entstehen.
Cowboy-CEO Roose sagt: „Dieser Schritt stärkt unser Engagement für Qualität und ermöglicht es uns gleichzeitig, effizient zu skalieren, um die Nachfrage zu decken“. Und weiter: „Während wir die Produktion hochfahren, steigt die Verfügbarkeit unserer Fahrräder weiter an, und sobald wir die volle Kapazität erreicht haben, werden die Fahrräder innerhalb weniger Tage ausgeliefert – so kommen mehr Fahrer schneller als je zuvor auf den Sattel.“
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