E-Tretroller: Befürwortung und große Skepsis stehen sich gegenüber

Eine Umfrage dazu hat die Versicherung DEVK in Auftrag gegeben. Der Hintergrund dafür ist klar: Eine Haftpflichtversicherung für E-Scooter mit Betriebserlaubnis wird Vorschrift werden. Die DEVK wird eine solche Versicherung anbieten, u.a. versichert die DEVK alle E-Scooter, die das schwedische Unternehmen VOI in bis zu 30 deutschen Städten vermieten will.

Das Marktforschungsinstitut YouGov hat 2000 Bundesbürger repräsentativ befragt. Die Ergebnisse: 22 % der Männer und 14 % der Frauen können sich vorstellen, sich einen E-Scooter anzuschaffen. Dabei ist das Interesse bei der jüngeren Zielgruppe höher. Fast ein Viertel der 25- bis 34-Jährigen erwägt, einen E-Scooter zu kaufen. Bei Bedarf einen zu mieten, kommt für 13 Prozent der Deutschen in Frage – immerhin für 16 Prozent der Männer. 21 Prozent aller 18- bis 24-Jährigen erwägen, sich einen zu leihen.

Große Skepsis besteht

46 Prozent der Deutschen können sich nicht vorstellen, einen E-Scooter zu nutzen. Bei den 25- bis 34-Jährigen sind es nur 32 Prozent. Dass E-Scooter für den Straßenverkehr zugelassen werden, akzeptieren die meisten. Nur 16 Prozent der Befragten sind dagegen. Angst vor Unfällen mit den neuen Gefährten haben 15 Prozent. Besonders um die Fußgänger machen sich die Deutschen Sorgen (24 Prozent). Radfahrer (13 Prozent) und Autofahrer (14 Prozent) stehen weniger im Fokus.

Nutzung als Freizeitgerät

Diejenigen, die einen E-Scooter kaufen oder mieten würden, möchten ihn vor allem in der Freizeit nutzen: 61 Prozent sagen das. Und obwohl man damit meist nur mit Rucksack einkaufen kann, erwarten 43 Prozent, dass sie ihn für Einkäufe und Erledigungen nutzen würden. 34 Prozent der Befragten können sich die neue Mobilität auf dem Weg zur Arbeit vorstellen, 25 Prozent im Urlaub. Gerade für Camper und Ferienhausbewohner könnte das sehr praktisch sein.