Neue Richtlinie verabschiedet:
ECF hofft auf EU-Milliarden für den Radverkehr
ein warmer finanzieller Regen für Infrastrukturmaßnahmen rund ums Radfahren sein. Bisher hat die EU gerademal 0,7 % ihrer Fördergelder für den öffentlichen Transport in den Radverkehr gesteckt. Beim ECF hofft man nun, dass diese Quote auf 10 % bzw. rund 6 Mrd. EUR steigen wird.
Grundlage für diese Hoffnung ist eine Passage der Richtlinie, die sinngemäß besagt, dass der Radverkehr bei von der EU geförderten Infrastruktur-Projekten wie etwa Brücken oder Tunneln mit berücksichtigt werden sollte. Insbesondere hat der Ausschuss dabei das europäische Fernrouten-Netzwerk EuroVelo hervorgehoben.
Die Erwähnung des Radverkehrs in der Richtlinie hat den ECF wohl positiv überrascht. Bis vor kurzem sah es nämlich noch so aus, als seien die Interessen der Radfahrer entgegen ursprünglicher Planung aus dem Entwurf entfernt worden. Der ECF reagierte auf diese Entwicklung mit einer großangelegten Mobilmachung der Fahrradaktivisten in Europa, die laut ECF mehrere zehntausend Mails an EU-Parlamentarier geschrieben hätten.
„Diese Entscheidung steht für einen deutlichen Wechsel des Standpunkts und für einen ersten Schritt in die richtige Richtung. Der Ausschuss für Transport und Tourismus des Europa-Parlaments hat gezeigt, dass er die Bedingungen für das Radfahren in ganz Europa verbessern kann, indem dem Radverkehr die Investitionen gewährt werden, die er verdient. Die Tür für weitere Investitionen in den Radverkehr stehen nun offen“, sagt Bernhard Ensink, der Generalsekretär des ECF.
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