EnergyBus ist für LEVs das, was der USB-Stecker für Computer ist

Impuls vom Schweizer Anbieter Tour de Susisse, der das Modell selbst entwickelt hat und das Antriebssystem von Electragil, einem Schweizer Entwicklerteam, verwendet (velobiz.de berichtete).

Ein einheitlicher Standard wird vor allen Dingen mit einem Plus an Sicherheit begründet. Bislang war es durchaus möglich, dass beispielsweise durch einen fehlerhaften Einsatz eines Ladegerätes, Akkus in Brand gerieten und damit eine Gefahr für Haus und Hof darstellten. Das kann beim „Energy Bus“ nicht passieren. Alle elektrischen Komponenten des Leicht-Elektro-Fahrzeuges (LEVs) wie Motor, Display, Batterie und das Ladegerät sind mit einem Steckersystem verbunden und in der Lage in einer (Maschinen-) Sprache zu kommunizieren. Das Kommunikationsprotokoll sorgt dafür, dass diese Komponenten sich „verstehen“, d.h. klären ob und wie sie zusammenpassen. Eine angeschlossene Batterie erkennt dann beispielsweise, ob das Ladegerät die entsprechende Energie abgibt oder die Gefahr der Überladung besteht und lädt dann nicht. Zudem werden Magnetverbindungen eingesetzt, die mögliche Beschädigungen verhindern, z.B. wenn vor der Fahrt vergessen wurde, den Stecker zu lösen.

Die Organisatoren sind vom Erfolg des EnergyBus-Standards (EBS) überzeugt. „EBS wird für die LEV Industrie was der USB Stecker für Computer ist“, so der Tenor.

EnergyBus ( www.energybus.info ) ist ein offener Standard, vergleichbar mit Open Source Software und kann ab März 2011 von allen Mitgliedern genutzt werden. Die EnergyBus Organisation setzt sich größtenteils aus Industriemitgliedern zusammen. Firmen wie Bosch, Sanyo, Panasonic, Philips, Magna Marque (BionX), Varta, Ultra Motor, Clean Mobile u.a. haben sich bereits angeschlossen. Gegenwärtig sind 33 Mitglieder aus verschiedenen Bereichen der LEV Industrie wie Batterien, Antriebssysteme oder Fahrzeughersteller, aber auch Organisationen wie ExtraEnergy oder das taiwanesische ITRI Institut im EnergyBus Verein verbunden.