Viel Geld für guten Zweck gesammelt
Erfolgreiche Stadthelmaktion setzt zum Sprung ins europäische Ausland an
Zweiradmechaniker-Innung Münster gemeinsam mit der Firma ABUS als einen der Top Hersteller im Bereich Zweiradsicherheit überreicht werden konnte.
Dies ist der vorläufige Höhepunkt einer Erfolgsgeschichte, die in den letzten zwei Jahren eine Entwicklung genommen hat, die sich wohl auch keiner der an dem Projekt Beteiligten so ausgemalt hätte. Ausgangspunkt war die im Jahr 2010 vom Präventionstisch Münster entwickelte Idee, den Verkauf von Fahrradhelmen gerade in Münster als Fahrradhauptstadt Deutschlands weiter voran zu treiben. Hierzu sollte ein Helm auf den Markt gebracht werden, der durch sein schlichtes Design auch von klassischen Helmverweigerern, also vor allem berufstätigen Erwachsenen passend zu Anzug und Kostüm und auch von jungen Leuten getragen wird. Durch die Aufschrift „MünsterHelm“ sollte außerdem ein regionaler Bezug hergestellt werden, der die Bereitschaft zum Tragen des Helmes weiter fördert. Ein Konzept, welches – wie die Bürgermeisterin der Stadt Münster Reismann in Ihrem Grußwort betonte – auch bei ihr persönlich gut ankommt.
Um es nicht bei der Prävention von schweren Unfallschäden zu belassen, sollte auch die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. unterstützt werden, die sich bereits seit 27 Jahren der Betreuung von Unfallopfern mit Hirnschäden und deren Familien widmet und hierfür ausschließlich auf Spenden und Sponsoren angewiesen ist. Deshalb wurde vereinbart, dass die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. für jeden verkauften Helm eine Spende von 5 EUR erhält, die zu je 50 % von den Händlern und der Firma ABUS getragen wird.
Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen bereits im ersten Jahr bei weitem: über 1100 MünsterHelme konnten allein 2010 verkauft und so Spendengelder von mehr als 5.500 EUR für die Kinderneurologie-Hilfe Münster e.V. bereitgestellt werden.
Aufgrund der sehr guten Erfahrungen in Münster wurde das Konzept eines neutralen Helmes mit regionalem Bezug durch den Bundesverband Kinderneurologie-Hilfe e.V. zusammen mit der Firma ABUS und der Kommunikationsagentur pars pro toto GmbH weiterentwickelt. Entstanden ist so der „Stadthelm“, der mit dem jeweiligen Stadt- oder Regionsnamen versehen inzwischen bundesweit in über 40 Städten und Landkreisen die Köpfe schützt.
Auch das Konzept einer Spende von 5 EUR pro verkauftem Helm wurde beibehalten. Dem Bundesverband der Kinderneurologie-Hilfe e.V. konnte so auf einer Pressekonferenz Februar 2012 in den Räumen der Firma ABUS in Wetter an der Ruhr eine Spende von 18.000 EUR aus den Verkäufen des Stadthelms überreicht werden.
Die Idee hat so große Beachtung gefunden, dass mittlerweile auch ausländische Interessenten hierauf aufmerksam wurden; es gibt es bereits Anfragen aus Österreich, Frankreich und der Schweiz, so dass man mit Fug und Recht behaupten kann: „Der MünsterHelm/Stadthelm erobert Europa.“
Seit dem Jahr 2010 konnten so Spenden von über 28.000 EUR für den guten Zweck aufgebracht werden.
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