Erste unabhängige Studie zeigt Marktpotenzial auf

In einer Umfrage wurde zum einen repräsentativ in ganz Deutschland Personen in Bezug auf Radreisen befragt, zum anderen wurde eine gezielte Untersuchung bei 4000 Radtouristen durchgeführt. Die Ergebnisse liegen nun in einer 216-seitigen Studie von Trendscope vor. Viele Ergebnisse und Charts der Studie werden jedoch auch in verschiedenen Pressemitteilungen im Internet unter www.trendscope.de veröffentlicht.
Die Studie soll in regelmäßigen Abständen alle zwei Jahre durchgeführt werden, um allen im Radtourismus aktiven Akteuren ein kontinuierliches Monitoring zu ermöglichen.

Das Potential wächst

Fahrradurlaube stellen für die Deutschen eine interessante Urlaubs-Alternative dar. Für rund 35 % der repräsentativ Befragten ist dies der Fall, 21 % dieser Befragten haben tatsächlich schon einen solchen Radurlaub unternommen. Zwar gebe es noch keine Vergleichszahlen aus der Vergangenheit, so Dr. Dennis Hüren, Geschäftsführer von Trendscope, jedoch gebe es Grund zur Annahme, dass dieser Markt in einigen Teilen deutliches Wachstumspotenzial besitze. Das Fahrrad sei als Freizeitgerät populärer als als Verkehrsmittel im Alltag, was die Studie durch Zahlen belegt.

Im Einzelnen kommt die Studie beispielsweise zu folgenden Annahmen: Bei Radwanderurlauben lassen sich potenzielle Zuwächse in Höhe von 18 Prozent erkennen. Deutlich höhere Zuwächse versprechen hingegen Rennrad- und Mountainbike-Urlaube, die Zuwächse in Höhe von rund 34 Prozent bzw. 42 Prozent möglich erscheinen lassen.
Charts zu diesem Thema gibt es hier als Download: Radreisestudie_charts_dt_lieben_radurlaub.pdf

Wirtschaftsfaktor Radtourismus

Knapp 15,6 Mrd. EUR geben deutsche Radurlauber und Radausflügler pro Jahr während ihren Touren aus. Nach Abzug der Kosten ergibt dies eine Wertschöpfung von 6,5 Mrd. EUR, die der deutschen Tourismus- und Freizeitwirtschaft zugute kommt. In Arbeitsplatzäquivalenten ausgedrückt, ergebe sich eine Zahl von gut 260.000 Vollbeschäftigten, die ihren Job ausschließlich dem Radtourismus zu verdanken haben.
Charts mit detaillierten Zahlen zu diesem Thema finden Sie hier: Radreisestudie_charts_wirtschaftsfaktor.pdf

Typologie der Radtouristen

Die Studie teilt Radtouristen in verschiedene Typen auf: 37 % der ca. 14 Millionen Deutschen, die häufig oder gelegentlich mit dem Rad verreisen, sind der Gruppe der „Anspruchsvollen“ zuzuordnen, die bevor sie aufs Rad steigen, sich ausführlich über ihr Zielgebiet und die Unterbringungen informieren.
Die „Interessierten“ (28,2 %) zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich beim Radeln erholen möchen und Natur sowie Land und Leute kennen lernen möchten.
Schließlich gibt es noch die „Sportlichen“ (17,9 %), für die Action und körperliche Ertüchtigung im Vordergrund stehen. Radreisestudie_charts_typologie.pdf
Zum Download zur Verfügung stehen zudem noch Charts zu den Themenpunkten Radfernwege, Radreiseregionen sowie zur Beziehung zwischen Radtourismus und Gesundheit.
Radreisestudie_charts_radfernwege.pdf
Radreisestudie_charts_radreiseregionen.pdf Radreisestudie_charts_gesundheit.pdf