Diskutieren auf dem Zeltplatz
Erstes Bikepacking-Barcamp war ein Erfolg
In insgesamt neun Workshop-Sessions ging es getreu dem Barcamp-Motto „niemand ist Zuschauer, alle sind Teilnehmer“ um Nachhaltigkeitsthemen wie „Droht ein Overpacking“ oder „Bikepacking und Naturschutz“ genauso wie um die Frage, warum die Szene (noch) so stark männerdominiert ist. Bei Sessions wie der „Selbsthilfegruppe für Materialnerds“ kam auch der Spieltrieb der Teilnehmer nicht zu kurz.
Während der abendlichen „Hackparade“ im Lichte des Lagerfeuers tauschten die Teilnehmer unter tosendem Applaus ihre besten Tricks und Kniffe für das Leben unterwegs aus. Im vielseitigen Rahmenprogramm gab es zudem die Möglichkeit zu gemeinsamen Ausfahrten, Materialtests und kulturellen oder naturkundlichen Führungen.
Veranstalter Gunnar Fehlau, auch Initiator von Selfsupport-Bikepackingevents wie der Grenzsteintrophy oder dem Candy B. Graveller, zeigt sich mit der Premierenveranstaltung überaus zufrieden: „Ich freue mich sehr, dass es uns mit dem #bpbc19 gelungen ist, Spirit und Gemeinschaftserlebnis des Bikepackings mit einer produktiven Arbeitsatmosphäre zu verbinden. Die extrem positive Resonanz und die guten Ergebnisse schreien geradezu nach einer Neuauflage.“
Peter Wöstmann, PR-Manager vom Titelsponsor Ortlieb, fasst die Premiere aus seiner Sicht zusammen: „Insgesamt eine mehr als gelungene Veranstaltung: tolle Atmosphäre, super Gespräche, Lagerfeuer. Es gibt ganz viel Input aus ganz verschiedenen Richtungen, sei es um rechtliche Fragen und auch um die Weiterentwicklung des Bikepackings. Als Hersteller von Bikepacking-Taschen lernen wir, wie wir uns als Firma noch mehr einbringen können. Entweder du kannst agieren oder du kannst reagieren – und da bin ich lieber in der Agier-Position.“
Peter Baumgärtel von Cosmic Sports ergänzt für den Co-Sponsor Salsa: „Ich finde das Barcamp eine hochgradig interessante Veranstaltung. Schön, den Puls der Szene zu fühlen und auch einmal über den Tellerrand der eigenen Firma zu gucken. Interessant war zu sehen, dass viele verschiedene Strömungen vom Rennrad- bis zum Fatbike-Fahrer beim Bikepacking zusammenkommen, verbunden durch die Liebe zum draußen Sein und der Geselligkeit.“
Teilnehmerin Moni Hirmer blickt auf die Verantwortung der Bikepacking-Bewegung, die Natur zu schützen: „Ich fand es toll, dass ich in einer Session meine Idee für mehr Naturschutz einbringen konnte. Bikepacker sollten immer kleine Tüten, z. B. wie für Hunde, dabeihaben, um damit ihr Toilettenpapier wieder mitzunehmen und nicht in der Natur verrotten zu lassen. Wenn man in der Natur unterwegs ist, dann sollte man diese auch ordentlich behandeln. Das ist mein großes Anliegen.“
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