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Der Leerweg des Freilaufs lässt sich einfach einstellen - je nach Federweg und Vorliebe.
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Neue Technik für Naben

E*thirteen will den Pedalrückschlag unterbinden

Mit den neuen „Sidekick“-Naben verspricht e*thirteen, den Antrieb effektiv vom Fahrwerk zu entkoppeln. Dahinter steckt ein innovativer Freilaufmechanismus.

Ein Blick auf das Innenleben der «Sidekick»-Nabe: Die Besonderheit ist das rot eloxierte, «Timed Pusher» genannte Teil - quasi eine vierte Sperrklinke.

Seit es Mountainbikes mit einer Federung am Hinterrad gibt, diskutieren die Experten darüber, wie sich der Antrieb und das Fahrwerk beeinflussen. Während manche Hersteller damit werben, die beiden Faktoren mit ihren aktiven Fahrwerken weitgehend entkoppelt zu haben, setzen andere die Kettenlängung beim Einfedern bewusst ein, um das Fahrwerk beim Treten straffer werden zu lassen. Wer schon einmal mit einem langhubigen Mountainbike mit viel Federweg ohne Kette unterwegs war, weiß: Am besten funktioniert jedes Fahrwerk, wenn Tretlager und Hinterachse nicht per Kette verbunden sind, welche die Bewegungsfreiheit des Hinterbaus einschränkt.

Genau diesen Effekt behauptet der Komponenten- und Teilespezialist e*thirteen nun mit seinen neuen „Sidekick“-Naben zu erzielen. Entscheidend ist dabei der neuartige Freilauf-Mechanismus. Außer den drei Sperrklinken, die in eine Verzahnung im Nabenkörper greifen und für den Kraftschluss zwischen Freilauf und Nabenkörper sorgen, läuft im sogenannten „Timed Pusher“ eine vierte, deutlich kleinere Klinke mit. Diese dient ausschließlich dem Timing und stellt sicher, dass die - im Leerlauf durch eine Feder zurückgehaltenen - Sperrklinken immer am tiefsten Punkt der Verzahnung im Nabenkörper gedrückt werden und somit einen zuverlässigen Eingriff gewährleisten.

Diese Konstruktion entkoppele Antrieb und Hinterbau-Federung komplett, damit letztere ihr volles Potenzial entfalten kann. Das bringe mehr Traktion, eine konsistentere Leistung des Hinterbaus, mehr Kontrolle und weniger Ermüdung. Als Zusatzeffekt werde das Schlagen der Kette deutlich reduziert, was zu einer ruhigeren Fahrt führt - und das mit sehr geringer Reibung im System. Ein weiterer Vorteil sei, dass der Hinterbau häufiger im mittleren Bereich des Hubs bleibt, wo die Federung besonders effizient arbeitet. Zudem lässt sich der Leerweg, den die «Sidekick»-Nabe vor dem Einrasten zurücklegt, ohne Werkzeug auf 12°, 15° oder 18° einstellen - je nach Federweg und Kinematik des Hinterbaus sowie persönlichen Vorlieben.

Der aus Aluminium gefertigte Nabenkörper weist einen Flansch für gebogene Speichen auf, wobei de Versionen für Boost- und Super Boost-Achsen mit 28 Speichenlöchern und jene für Boost 157 und Boost 148 DH mit 32 Löchern ausgeliefert werden. Dazu kommen eine Steckachse aus Stahl und hochwertige Lager.

26. September 2024 von Laurens van Rooijen

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