Stärkeres Jahr 2010 erwartet
ETRA veröffentlicht EU-weiten Report zum Fahrradmarkt
Nachholbedarf in der Infrastruktur in den Städten, insbesondere fehlende Abstellmöglichkeiten und zu schmale Fahrspuren für Radfahrer. Das Geschäft mit Elektrorädern lief hingegen besser in ländlichen Gebieten, vor allen Dingen dort, wo der Tourismus eine wichtige Rolle spielt. Positiv wird beobachtet, dass die Politik das Thema Pedelec als wirksames Instrument zur Verringerung des Schadstoffausstoßes entdeckt hat.
Für das erste Quartal schätzt die ETRA die Fahrradverkäufe in Deutschland als eher „durchschnittlich“ ein. Für das Gesamtjahr 2010 erwartet die ETRA einen Fahrradabsatz auf dem Niveau von 2009. Jedoch: Insgesamt wird aufgrund steigender Elektroradverkäufe und einer höheren Nachfrage nach hochwertigen Fahrrädern von einem Anstieg der Durchschnittspreise ausgegangen.
Für den gesamteuropäischen Markt bewertet die ETRA das Jahr 2009 für den Fahrradhandel von wenigen Ausnahmen (insbesondere Belgien) abgesehen als schwierig. Für 2010 geht man von einer positiven Marktentwicklung in beinahe allen EU-Staaten aus.
Hervorgehoben wird in der Studie der Trend, dass europaweit immer mehr Autohändler versuchen würden, Elektroräder in ihr Programm aufzunehmen. Jedoch gingen die Meinungen über die Bedeutung dieses Trends auseinander, heißt es von der ETRA. Während es Stimmen gibt, die behaupten, von diesem Trend ginge eine größere Bedrohung aus als von Internet-Verkäufen, halten andere dagegen, dass Automechaniker im Grunde nicht daran interessiert seien, sich mit Fahrrädern abzugeben und solche Bemühungen oft nach kurzer Zeit bald auch wieder einstellen würden.
Weitere Informationen zur Studie gibt es auf der Website der ETRA unter www.etra-eu.com
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