Award-Gewinner werden ausgezeichnet:
Eurobike-Aussteller feiern goldene Zeiten
Knapp 500 Produkte wurden diesmal zum Eurobike Award eingereicht. Bei dem Wettbewerb, der weltweit zu den wichtigsten Design-Auszeichnungen der Fahrradszene zählt und in diesem Jahr erstmals zusammen mit dem Deutschen Designer Club (DDC) organisiert wurde, vergab die sechsköpfige Fachjury insgesamt 56 Mal den Eurobike Award. In einer feierlichen Zeremonie wurde gestern am ersten Messetag dann das Geheimnis gelüftet, welche Produkte zudem mit einem Gold Award oder einem Green Award ausgezeichnet wurden.
„Der Eurobike Award kennzeichnet Produkte, die beim Design, der Qualität und der Funktion auf einem besonders hohen Niveau liegen. Darüber hinaus gibt es aber noch Produkte, die selbst aus diesem elitären Kreis herausstechen. Solche Produkte setzen neue Maßstäbe und verschieben den Horizont der Branche. Zu dieser Kategorie zählen die Gewinner des Eurobike Gold Awards“, erklärt Stefan Reisinger, Geschäftsbereichsleiter bei der Messe Friedrichshafen.
Die Gewinner der Eurobike Gold Awards 2014 sind:
{b}Commuter von Canyon{/b}
Bislang war der Bike-Hersteller Canyon vor allem für seine sportlichen Rennräder und Mountainbikes bekannt. Mit dem Modell Commuter beweist das Unternehmen aus Koblenz nun, dass es sich durchaus auch im Stadtverkehr zuhause fühlt. Viel Aufmerksamkeit schenkten die Bike-Entwickler von Canyon bei diesem Modell der optischen Einheit von Rahmen und Komponenten.
Jury-Begründung: „Selten haben wir ein Urban-Bike gesehen, dass dieses Thema optisch so radikal neu umsetzt, wie das Commuter von Canyon. Die reduzierte Optik ist sehr elegant in der Gestaltung. Die Frage, ob dieses Fahrrad einen Design-Award verdient, ließ sich bei kaum einem anderen Wettbewerbsbeitrag so schnell beantworten. Wir als Jury sehen den Gold-Award für dieses Produkt auch als Ansporn für die Fahrradindustrie, wieder mehr Design zu wagen.“
{b}Rafael-r-023 Ueberbike von Rafael{/b}
Mit der Entwicklung des Ueberbike hat der Heidelberger Hersteller Rafael das Triathlon-Fahrrad von komplett neu konzipiert. Die Kombination aus einseitig aufgehängten Laufrädern mit integrierten Bremsen bietet nicht nur eine besonders gute Aerodynamik, sondern erlaubt im Wettkampf bei Reifendefekten auch eine schnelle Reparatur.
Jury-Begründung: „Der Anspruch des Modellnamens Ueberbike wird von dieser Triathlonmaschine zu 100 Prozent eingelöst. Das ist ein Wahnsinns-Look. Die Anbauteile sind sehr schön integriert. Man sieht kaum einen Millimeter Kabel am Rad. Das ist wirklich mal was Neues. Für uns als Jury war das Liebe auf den ersten Blick.“
{b}Aeroad CF SLX von Canyon{/b}
Mit dem Aeroad CF SLX schafft Canyon eine Synthese aus Aerodynamik, Steifigkeit und geringem Gewicht, ohne dabei den Komfort zu vernachlässigen. Erzielt wird diese Synthese durch eine konsequente Systemintegration von Rahmen und Komponenten.
Jury-Begründung: „Dieses Rad lässt insbesondere die Herzen der Designer in der Jury höher schlagen. Grafik und Styling sind saugut umgesetzt. Dazu kommt eine sehr konsequente Umsetzung der konstruktiven Ziele, wie Aerodynamik, Steifigkeit und auch Komfort.“
{b}Elite Hybrid HPC SLT 29 von Cube{/b}
Bei Cube wurde kaum ein Aufwand gescheut, um mit dem Elite Hybrid HPC SLT 29 in neue Gewichtsregionen für Mountainbikes mit Elektroantrieb vorzustoßen. Im Mittelpunkt steht dabei der hochwertige und leichte Carbonrahmen, der die Antriebskomponenten von Bosch formschön und schlaggeschützt integriert.
Jury-Begründung: „Endlich mal ein E-Mountainbike, dass auch beim Gewicht einen Weg in die sportive Richtung einschlägt. Cube geht hier mit einem konsequenten Leichtbau einen anderen Weg, als viele andere Anbieter und das finden wir gut. Dieser Hersteller hat den Verbraucherwünschen sehr gut zugehört.“
{b}ST2 Sport von Stromer{/b}
Das ST2 Sport von Stromer ist die konsequente Weiterentwicklung des Modells ST1, das mit seiner gelungenen Integration der Antriebskomponenten bereits einige Aufmerksamkeit in Fachkreisen erntete. Mit dem ST2 Sport geht der Schweizer Hersteller nun noch einen Schritt weiter, der nicht nur eine funktionelle Weiterentwicklung von Motor, Steuerung und Akku beinhaltet, sondern vor allem erstmals auch die digitale Integration in eine eigene Cloud-Lösung samt Smartphone-Steuerung.
Jury-Begründung: „Das Design und auch die funktionelle Ausrichtung des Stromers sind sehr schlüssig. Integrierte Optik, smarte Online-Integration und ein sehr gut funktionierender Antrieb: In diese Richtung muss es gehen.“
{b}Schaap Jacket von Triple2{/b}
Das Schaap Jacket des auf nachhaltige Bikewear spezialisierten Anbieters Triple2 wird aus dem Material Tecnowool gefertigt, das den natürlichen Look von Wolle mit den technischen Eigenschaften synthetischer Fasern verbindet. Die integrierte Membran der Funktionsjacke hält zudem den Regen draußen, während ein Futter aus Schafwolle an kalten Tagen wärmt.
Jury-Begründung: „Dass es sich hier um eine funktionelle Radjacke handelt, hätten wir auf dem ersten Blick nicht vermutet. Sie lässt sich auch im Alltag gut tragen. Zudem besteht sie aus recyceltem Material.“
{b}Kickr von Wahoo{/b}
Mit dem Indoor Trainer Kickr setzt der amerikanische Hersteller Wahoo nicht nur auf eine Smartphone-Integration mit der Bluetooth- oder ANT+-Technologie. Darüber hinaus erlaubt die neuartige Konstruktion, bei der ein Rennrad oder Mountainbike ohne Hinterrad in den Trainer gesetzt wird, auch eine besonders genaue Leistungsmessung.
Jury-Begründung: „Der Trick bei diesem Fahrradtrainer ist, dass anders als bei gängigen Rollentrainern, das Hinterrad ausgebaut wird. Die Bluetooth-Verbindung, die eine direkte Vernetzung etwa mit dem Smartphone ermöglicht, ist dazu auch noch sehr praktisch.“
{b}Vial Evo D von AX-Lightness{/b}
Der Carbon-Spezialist AX-Lightness zeigt mit seinem neuen Modell Vial evo D, was in diesem Segment technisch machbar ist. Das fast vollständig in Deutschland gefertigte Rennrad zeigte in Tests außergewöhnliche Werte bei Steifigkeit und Gewicht. Dennoch ist das Vial Evo D ein uneingeschränkt alltagstaugliches Rennrad, das für Fahrer bis 170 kg getestet wurde.
Jury-Begründung: „AX Lightness verschiebt mit diesem Fahrrad die Messlatte für Carbonrahmen. Doch nicht nur Gewicht und Steifigkeiten sind bei diesem Rennrad außergewöhnlich, darüber hinaus kommen Rahmen und Gabel sowie die meisten Komponenten aus deutscher Fertigung.“
{b}Dealer Center von Winora Staiger{/b}
Mit dem Dealer Center gibt der Fahrradhersteller Winora Staiger seinen Handelspartnern ein durchdachtes Werkzeug für den Point of Sale an die Hand. Die Steele mit 23“ Touchscreen bietet umfangreiche Informationen zum Produktprogramm des Herstellers und gibt Auskunft über die Lieferbarkeit einzelner Modelle. Darüber hinaus vermitteln verschiedene Apps spezielles Produktwissen auf kurzweilige Art.
Jury-Begründung: „Dieses Präsentationsmittel für den Point of Sale macht Lust auf das Thema Fahrrad, Die Menüführung und Inhalte der Online-Anwendungen machen auf uns als Jury einen sehr durchdachten und gelungenen Eindruck. Das Anwendungsdesign ist State of the Art.“
{b}ilu von Busch & Müller / Curana{/b}
Dieses gemeinsam vom belgischen Radschützer-Spezialisten Curana und vom Licht-Ausrüster Busch & Müller entwickelte Produkt schafft eine formschöne Integration der Fahrradbeleuchtung ins Schutzblech.
Jury-Begründung: „Das Fahrradlicht elegant zu integrieren, ist eine große Herausforderung. Besonders gut gelungen ist dies Busch & Müller mit ilu. Hier ist das Licht schön in das Schutzblech eingebettet – ein sehr gelungenes Design.“
{b}Transformer X von Topeak{/b}
Der taiwanische Zubehör-Spezialist Topeak bietet mit Transformer X eine Standpumpe, die gleichzeitig ein Fahrradreparaturständer ist.
Jury-Begründung: „Eine wirklich pfiffige Idee ist diese neue Kombination aus Standpumpe und Fahrradständer. Gerade für sportliche Räder, die üblicherweise keinen eigenen Ständer haben, eine sehr praktische Lösung.“
Einen Green Award gab es zudem für die gefederte Lenkergriffe Sen Comfort des Münchner Anbieters Velospring. Hier überzeugte die Jury des Eurobike Award nicht nur die tolle Haptik der edlen Holzgriffe, sondern auch die konsequente Umsetzung nachhaltiger Ziele. „Die ergonomischen Holzgriffe überzeugten uns im Praxistext, indem sie auf Anhieb ein angenehmes Gefühl vermittelten. Auch die zusätzliche Federung ist sofort spürbar. Dieses Produkt bietet einen funktionellen Mehrwert mit Material aus nachhaltig bewirtschafteten, heimischen Wäldern. Diese Kombination verdient für uns ganz klar einen Green Award“, so das Jury-Statement zu diesem Award-Gewinner.
Voll des Lobes ist nach der ersten Zusammenarbeit mit der Eurobike auch der Deutsche Designer Club für die Fahrradbranche: „Die Messlatte für gutes Design liegt im Fahrradmarkt sehr hoch. Die Branche befindet sich hier inzwischen auf einem Niveau, das noch vor ein paar Jahren undenkbar gewesen wäre. Insofern kann man den Wert eines Gold Award für ein Unternehmen gar nicht hoch genug einschätzen. Diese Auszeichnung ist das Ergebnis wirklich außergewöhnlicher Leistungen der jeweiligen Preisträger“, sagt Michael Eibes, Designer und Sprecher des Vorstands vom DDC.
Messebesucher der Eurobike können alle 56 Gewinner des Eurobike Awards inklusive der Gewinner der Gold Awards und Green Awards noch bis zum letzten Messetag (Samstag, 30.08.2014) im Foyer West in Augenschein nehmen. Ganzjährige Informationen zu den Award-Gewinnern und weitere Informationen zu den Mitgliedern der Fachjury und zum Deutschen Designer Club bietet die Eurobike zudem online auf seiner Homepage .
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